ASIEN/PHILIPPINEN - Appell an die internationale Staatengemeinschaft: „Im Fall P. Tentorio ist mehr Druckausübung auf die Regierung notwendig“

Montag, 7 November 2011

Cotabato (Fidesdienst) – Damit es im Fall des Mordes an P. Fausto Tentorio (pime), der am vergangenen 17. Oktober in Arakan (auf der südphilippinischen Insel Mindanao) gewaltsam ums Leben kam, Gerechtigkeit und Wahrheitsfindung geben kann, „ist mehr Druckausübung seitens der internationalen Staatengemeinschaft auf die Regierung in Manila notwendig“. Dies fordert das Forum „Justice for Father Pops“, in dem sich 50 Bürgerinitiativen und religiöse Kongregationen auf Mindanao zusammenschließen. Im Gespräch mit dem Fidesdienst erklärte Schwester Julita Encarnation, die die Tätigkeit des Forums koordiniert, dass „die Bürger empört sind und sich weiter für die Aufklärung des Falls einsetzen werden. Das Justizministerium hat zwar neue Anweisungen für die Ermittlungen in dem Fall erlassen, doch das Klima, das wir erleben scheint die Wahrheitsfindung nicht zu begünstigen. Wir werden nicht zulassen, dass der Fall in Vergessenheit gerät und die Täter straflos bleiben. Doch dazu ist mehr Druckausübung der internationalen Staatengemeinschaft auf die Regierung unter Benigno Aquiono notwendig“.
Nach Angaben des Forums mussten in Arakan 130 indigene Familien ihre Dörfer verlassen, nachdem die Regierung die Stationierung von Soldaten veranlasste, die aufständische Bewegungen der kommunistischen Rebellen unterdrücken sollen. Vor diesem Hintergrund plant das Forum vom 26. bis 29. November eine weitere öffentliche Kundgebung mit einer Heiligen Messe und Veranstaltungen in verschiedenen Städten auf Mindanao. „Dabei wird die Solidarität im Mittelpunkt stehen“, so die Ordensfrau zum Fidesdienst, „denn wir wollen die Aufmerksamkeit erneut auf den Fall von P. Pops lenken, damit dieser nicht in Vergessenheit gerät“. Die Bewegung erhielt unterdessen Unterstützung aus Kanada, den USA, Australien, Neuseeland, Südkorea, Hongkong, Italien und dem Vatikan und hofft dass diese „Solidaritätsbekundungen auch bald durch Druckausübung auf die philippinische Regierung konkret werden“. (PA) (Fidesdienst, 07/11/2011)


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