AMERIKA/BOLIVIEN - Mit Blick auf das angespannte Klima betonen die Bischöfe: „Der Dialog ist der einzige Weg zur Lösung von Problemen“

Freitag, 14 Oktober 2011

La Paz (Fidesdienst) – Die Bolivianische Bischofskonferenz fordert die Bürger des Landes erneut zu einem Beitrag zur Beruhigung des angespannten Klimas im Land auf. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, beziehen sich die Bischöfe dabei insbesondere auch auf zwei aktuelle Ereignisse: die Ankunft der Demonstranten aus dem Naturschutzgebiet TIPNIS vgl. Fidesdienst vom 26/08/2011; 30/08/2011; 20/09/2011; 23/09/2011; 27/09/2011; 5/10/2011) in der Hauptstadt und die bevorstehende Wahl am Sonntag, den 16. Oktober.
Die Bischöfe betonten dabei mit Nachdruck, dass „ein offener und ehrlicher Dialog der einzige Weg zur Lösung von Problemen“ sei. „Dabei müssen individuelle Interessen beiseite gelegt werden und das Gemeinwohl im Mittelpunkt stehen. Außerdem darf es keine Unnachgiebigkeit oder Provokation geben“, so die Bischöfe.
„Die Konfrontation ist angesichts der Probleme, die wir haben, nicht der richtige Weg“, so die Bischöfe weiter, „Wir stellen fest, dass das Land nicht länger von einem Konflikt zum nächsten gehen und Manipulierungen ausgesetzt sein möchte. Bolivien muss sich um Frieden bemühen und dabei anerkennen, dass wir alle Brüder, Kinder desselben Vaters sind und dazu berufen sind gleichberechtigt die Güter zu teilen, die er uns zur Verfügung stelle“.
Am Vorabend der Wahl betonten die Bischöfe abschließend: „Wir laden alle Bürger des Landes ein, verantwortlich an der Wahl teilzunehmen und dabei die Kandidaten kritisch zu beurteilen, erleuchtet von einem guten Gewissen und ohne sich von Interessen beeinflussen zu lassen“. (CE) (Fidesdienst, 14/10/2011)


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