Ciudad Juarez (Fidesdienst) – Hohe Arbeitslosenzahlen führen in Ciudad Juaraz zu zunehmender Armut. Wie aus einer jüngsten Untersuchung der katholischen Kirche hervorgeht bedürfen auch immer mehr Familien der oberen Mittelschicht kirchlicher Hilfe. Die Leiterin des Sozialbüros der Pfarrei „Sagrada Familia“ betont, dass derzeit rund 100 junge Familien auf Arbeitsmöglichkeiten und Zuschüsse warten. Oft sei der Hauptverdiener der Familie über einen Zeitraum von 5 bis 6 Monaten arbeitslos. Gegenwärtig verteile die Sozialstation jede Woche 200 Mahlzeiten an kranke und ältere Menschen, aber auch an bedürftige Familien.
Das Phänomen der Armut betrifft unterdessen auch Familien in den wohlhabenden Wohnvierteln der Stadt, die oft kaum mehr das Schulgeld für ihre Kinder bezahlen oder Kosten für eine notwendige ärztliche Behandlung im Falle der Krankheit eines der Familienmitglieder tragen können. Oft führen solche Probleme in den Familien auch zu depressiven Erkrankungen, die sich auf alle Familienmitglieder auswirken. Aus diesem Grund stellt die Pfarrgemeinde ärztliche und psychologische Beratung für Betroffne zur Verfügung. (AP) (Fidesdienst, 07/09/2011)