Lodi (Fidesdienst) – Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Hilfen unterstützt die Schaffung von so genannten „Mobilen Einheiten“, die den Notstand im Zusammenhang mit der Verbreitung der Choleraepidemie in Haiti bekämpfen soll. Einen entsprechenden Antrag hatte die italienische Bewegung „Movimento Lotta Fame nel Mondo“ (MLFM) bei dem Büro der Vereinten Nationen eingereicht.
Am meisten von der Choleraepidemie betroffen sind die Regionen Les Anglais, Les Iraois et Anse d’Hainaut im Süden des Landes bei Lee Cayes. MLFM, die sich mit ihren Projekten bereits für die Bekämpfung der Armut insbesondere im Bereich der Wasser- und Gesundheitsversorgung engagiert und Menschen hilft, die infolge des Erdbebens obdachlos wurden, möchte mit diese Initiative ein weiteres Mal die Verbundenheit mit der der haitianischen Bevölkerung zum Ausdruck bringen, die oft unter unmenschlichen Bedingungen lebt. Die Organisation wird vor Ort Mitarbeiter für die Bekämpfung der Verbreitung der Choleraepidemie zur Verfügung stellen. Insgesamt 8.000 Familien sollen im Rahmen des Projekts betreut werden, dass die Verteilung von Hygiene-Paketen und die Desinfizierung der Wohnungen durch Fachkräfte vorsieht. Zudem sollen über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg insgesamt 28 Brunnen und vier Leitungssysteme für die Verteilung von Trinkwasser mit Chlor desinfiziert werden. (AP) (Fidesdienst, 15/06/2011)