AMERIKA/PERU - Nach ersten Hochrechnungen hat Ollanta Humala die Präsidentschaftswahl gewonnen

Montag, 6 Juni 2011

Lima (Fidesdienst) – Mit vier Punkten Vorsprung vor seinem Widersacher Keiko Fujimori gewann Ollanta Humala von der Nationalistischen Partei Perus (Partido Nacionalista Peruana, PNP) mit voraussichtlich 52% nach ersten Hochrechnungen die Präsidentschaftswahl in Peru. Unterdessen bekräftigen offizielle Agenturen, man müsse das offizielle Ergebnis des Nationalen Organismus für Wahlprozesse abwarten.
Nach Berichten der einheimischen Presse soll der scheidende Präsident Alan Garcia wenige Stunden vor der Stichwahl gesagt haben: „Niemand weiß wer gewinnen wird, doch wir wissen, das egal ob der eine oder der andere gewinnt die Ergebnisse der Wahl anerkannt werden müssen, denn das Wichtigste ist, dass wir im land weiterhin Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen. Meine Bitte lautet, dass alle im Land Ruhe und Gelassenheit bewahren mögen“. Garcia, dessen Mandat am 28. Juli abläuft, garantierte einen regulären Wahlverlauf und schloss Wahlbetrug aus.
Der Erzbischof von Lima, Kardinal José Luis Cipriani, betonte unterdessen, dass Versöhnung voraussetze, dass man die Wahrheit anerkennt und nicht eine bestimmte Ideologie unter eine einheitliche Denkweise auferlegt und dabei falsche Toleranz zeige um dann gegensätzliche Meinungen abzuwerten. „Deshalb ist es mein Wunsch, und dafür bete ich, dass es trotz bestehender Unterschiede der peruanischen Familie gelingen wird, Einheit in der Wahrheit zu schaffen“. Kardinal Cipriani betonte in diesem Zusammenhang auch, dass Peru nach der Präsidentschaftswahl die Zeit nutzen müsse, „um eine Haltung der Versöhnung und der Einheit einzunehmen, damit die Herzen nicht verhärten und man nicht dieselben beleidigenden Ausdrucksweisen wieder hervorholt“. (CE) (Fidesdienst, 06/06/2011)


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