AMERIKA/BOLIVIEN - Umweltschutz steht im Mittelpunkt der Feiern zum Erntedankfest

Montag, 23 Mai 2011

Cochabamba (Fidesdienst) – Die Länder Lateinamerikas befassen sich intensiv mit Fragen des Umweltschutzes. Auch die Bolivianischen Bischöfe befassten sich bei ihren jüngsten Versammlungen mit Fragen des Umweltschutzes im Zusammenhang mit der Evangelisierungstätigkeit und der Pastoralarbeit (vgl. Fidesdienst vom 20/11/2011). Wie die Erzdiözese Cochabamba in einer Mitteilung bekräftigt, die dem Fidesdienst vorliegt, wird dort das Erntedankfest seit 1999 im Zeichen des Erhalts der Schöpfung gefeiert.
In der Gemeinschaft Palca Molino in der Pfarrei „Cristo de Ramadas“ in der Provinz Tapacari (Diözese Cochabamba) feierte Pfarrer Axel Gerling am 15. Mai einen Gottesdienst, an dem zahlreiche Bauern und Agrarunternehmer teilnahmen. Im Monat Mai ist in Bolivien Erntezeit. In diesem Sinne befassten sich auch die Lesungen und die Predigt mit dem Geheimnis des Lebens auf der Erde. Die Bedeutung des Umweltschutzes veranschaulichte auch eine aus diesem Anlass veranstaltete Fotoausstellung und verschiedene Erfahrungsberichte zum Thema.
Der Erntedankgottesdienst wurde auf dem Feld unter freiem Himmel gefeiert. Viele Gottesdienstbesucher legten ihre Agrarprodukte im Zeichen des Dankes und zum Segen neben dem Altar nieder, wie einer der Gottesdienstteilnehmer, der Agraringenieur Ricardo Crespo, berichtet.
Pfarrer Gerling betont unterdessen, dass „eine solche Feier den Landwirten vor allem vermitteln soll, dass sie sich in den Händen Gottes befinden“. Damit sollen Impulse zum Erhalt der Schöpfung den Dank für die Ernte begleiten. (CE) (Fidesdienst, 23/05/2011)


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