ASIEN/PAKISTAN - Institutionen des Landes würdigen offiziell die Tätigkeit von Shahbaz Bhatti

Donnerstag, 10 März 2011

Lahore (Fidesdienst) – Plätze und Straßen, die in das Dorf Kushpur in der Provinz Punjab führen, werden nach Shahbaz Bhatti benannt werden; der pakistanische Staatspräsident Ali Zardari wird dem ermordeten Minderheitenminister Bhatti voraussichtlich auf Anregung der Regierung unter Premierminister Gilani die „Hilal-e-Shuja’at“-Auszeichung verleihen, mit der Persönlichkeiten gewürdigt werden, die sich „in den Dienst der Nation gestellt haben“. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten soll damit die Tätigkeit von Shahbaz Bhatti im Amt des Minderheitenministers gewürdigt werden. Der Minister für religiöse Minderheiten wurde am vergangenen 2. März in Islamabad ermordet.
Der Premierminister der Provinz Punjab, Shahbaz Sharif, gab unterdessen offiziell bekannt, dass in Kushpur, dem Geburtsort des Katholiken Bhatti in der Diözese Faisalabad verschieden Straßen und öffentliche Plätze den Namen des ermordeten Ministers tragen werden.
Auch der Minister für Menschenrechte und Minderheitenfragen der Provinz, Kamran Michael, bezeichnete Shahbaz Bhatti als einen „Botschafter des Friedens“ und forderte die pakistanische Regierung auf, dies entsprechend zu würdigen.
Dies wurde vom pakistanischen Premierminister Reza Gilani durch die Anregung der Verleihung einer besonderen Ehrung, der Hilal-e-Shuja’at“-Auszeichnung, die zu den angesehensten des Landes gehört, bereits in die Praxis umgesetzt.
Unterdessen organisieren christliche Gemeinden weiterhin Gebetswachen und Gedenkfeiern zur Erinnerung an den ermordeten Minister Bhatti. Gestern fand in der Kirche von der Dreifaltigkeit in Karachi ein Gebetstreffen statt, an dem zahlreiche Religionsvertreter und zivile Autoritäten teilnahmen und in deren Rahmen der ermordete Minister wiederholt als „Märtyrer“ bezeichnet wurde.
Außerdem nahmen an einer interreligiösen Gedenkfeier für Bhatti, die gestern in Lahore stattfand, neben christlichen Religionsführern auch zahlreiche Menschenrechtsaktivisten und muslimische Religionsvertreter teil, darunter auch Mullah Abdul Khabeer Azad von der Badshahi-Moschee. (PA) (Fidesdienst, 10/03/2011)


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