ASIEN/SÜDKOREA - Zahl der katholischen Missionare und Laiengläubigen im Ausland steigt: neue Impulse für die Evangelisierung

Montag, 28 Februar 2011

Seoul (Fidesdienst) – Die katholischen Laiengläubigen unter den Auswanderern stellen ein wichtiges Potential für die Evangelisierung in anderen Ländern dar, insbesondere in den Ländern Asiens: dies bekräftigt die katholische Ortskirche in Südkorea in einem Kommentar zu den neuesten Statistiken zur Zahl der katholischen Missionare und Laiengläubigen im Ausland, bei denen die Tendenz allgemein steigend ist.
Wie aus den Daten der bischöflichen Kommission für Migranten zum Dezember 2010 hervorgeht, lebten zu diesem Zeitpunkt insgesamt 161.390 koreanische Katholiken im Ausland, wobei ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 2% s(3.365 Personen) stieg. Die katholischen Gläubigen machen 2,4% aller im Ausland lebenden Koreaner (rund 6,8 Millionen) aus.
Die Zahl der koreanischen Priester, die im Ausland tätig sind, ist ebenfalls gestiegen: 2010 wurden 330 koreanische Priester in die Mission entsandt und damit 80 mehr als im Vorjahr. Die Priester sind oft in koreanischen Auslandsgemeinden tätig, doch viele arbeiten auch im Bereich der Erstevangelisierung in anderen asiatischen Ländern oder in Afrika. Die meisten im Ausland tätigen Priester stammen aus der Diözese Pusan (26 in 9 Ländern), gefolgt von Daejeon (24 in 6 Ländern) und Daegu (21 in 9 Ländern). Insgesamt 38 Schwestern von der Kongregation der seligen koreanischen Märtyrer sind in 6 Ländern außerhalb Koreas tätig.
Die katholischen Auslandsgemeinden wachsen vor allem in verschiedenen asiatischen Ländern, darunter Indonesien, Vietnam, die Philippinen und China: insgesamt wuchsen die 44 koreanischen katholischen Auslandsgemeinden um 20%.
Nach Kontinenten aufgeteilt sind entsteht folgendes Bild: 116.000 koreanische Katholiken leben in Nordamerika, 19.000 in Asien, 8.500 in Südamerika, 6.000 in Europa und 380 in Afrika.
Die Missionstätigkeit wird insbesondere auch vom Katholischen Laienapostolat unter der Schirmherrschaft der Koreanischen Bischofskonferenz unterstützt. Die Organisation hat Delegierte in allen Diözesen des Landes. Bei einer Versammlung wurde vor kurzem erneut das konkrete Engagement der Einrichtung zur Unterstützung der Missionstätigkeit der Koreaner im Ausland bekräftigt. In diesem Sinn wurde im ganzen Land eine Kampagne unter dem Motto „Neuevangelisierung leben, Jesus Christus verkünden“ auf den Weg gebracht, die auf die Anliegen der Mission aufmerksam machen soll“. (PA) (Fidesdienst, 28/02/2011)


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