AMERIKA/BRASILIEN - „Wir leben in einer Situation der Unsicherheit“, denunziert der Erzbischof zum Mord an Pfarrer Romeu Drago in Montes Claros

Samstag, 26 Februar 2011

Montes Claros (Fidesdienst) – Der katholische Priester Romeu Drago wurde zuletzt gegen 20.00 Uhr am Freitag, den 19. Februar gesehen, seine Leiche wurde am Tag danach rund 25 Kilometer von der Stadt Montes Claors entfernt verkohlt am Straßenrand aufgefunden. In einer Verlautbarung der Erzdiözese, die dem Fidesdienst vorliegt, beklagt Erzbischof José Alberto Moura von Montes Claros, die allgemeine Situation der Unsicherheit in der die Einwohner der Region leben. „Am vergangenen Samstag, den 19. Februar, wurde Pfarrer Romeu Drago in seiner Wohnung in Montes Claros (MG) ermordet“, heißt es in der Verlautbarung. „Seine Leiche wurde nach Janauba gebracht und dort am Straßenrand rund 25 Kilometer von seiner Wohnung entfernt verbrannt. Es wurden verschiedene Gegenstände aus seiner Wohnung sowie auch sein Fahrzeug entwendet, was darauf schließen lässt, dass es sich um einen Raubmord handelt. Der Safe war aufgebrochen. Die Ermittlungen konnten die Tatmotive noch nicht aufklären. Der Priester war 56 Jahre alt. Er war für die Pfarrgemeinde Unsere lb. Frau vom Karmel verantwortlich.“
Der Erzbischof betont: „Wir bedauern diesen Vorfall und die Situation der mangelnden Sicherheit, in der wir Leben“. Pfarrer Romeu wird in seiner Heimatstadt in Marilandia im brasilianischen Staat Espirito Santo beigesetzt werden, nachdem das Institut für Rechtsmedizin seine Leiche freigibt. Die Beisetzungsfeier findet in der Kathedrale von Montes Claros statt. (CE) (Fidesdienst, 26/02/2011)


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