ASIEN/SÜDKOREA - Das Beispiel von Papst Johannes Paul II. soll der von ihm angeregten „Neuevangelisierung“ neue Impulse geben

Mittwoch, 23 Februar 2011

Seoul (Fidesdienst) – Mit Blick auf die bevorstehende Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. am 1. Mai in Rom erklärt der Sekretär der Südkoreanischen Bischofskonferenz, P. Thaddeaeus Lee Ki-Rak, dass dessen außerordentliches Leben und Wirken „der Neuevangelisierung neue Kraft geben wird“.
Der Begriff „Neuevangelisierung“, so P. Lee Ki-Rak in einem Schreiben an den Fidesdienst, „wurde erstmals von Papst Johannes Paul II. benutzt und bezieht sich auf die Verkündigung des Evangeliums in der heutigen Zeit mit neuer Leidenschaft, neuen Methoden und mit einer neuen Sprache, die von der Befreiung auf dem Weg in eine bessere Welt spricht“. In einem solchen Geist bereite sich die katholische Kirche in Korea auf die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. vor, so der Sekretär der Bischofskonferenz.
Die katholische Kirche, so der koreanische Geistliche, bemühe sich um „neue Modalitäten, neue Methoden und neue Wege einer wirkkräftigen Evangelisierung“. Dazu müsse man alle Katholiken, Priester, Ordensleute und Laien in Südkorea daran erinnern, dass sie „Nachkommen der koreanischen Märtyrer sind“ und dass sie „Hauptakteure der Evangelisierung innerhalb und außerhalb der Kirche sein sollen“. Alle Bischöfe des Landes, so der Sekretär der Bischofskonferenz, hätten bereits „Reflexionen und eine neue Praxis zur Erneuerung des Missionsbewusstseins in der kirchlichen Gemeinschaft“ auf den Weg gebracht, denn man müsse die Neuevangelisierung „ausgehend vom Zeugnis des Lebens“ umsetzen. Dazu bittet die katholische Kirche in Korea um den Schutz von Papst Johannes Paul II. und die Fürsprache der Jungfrau Maria, des heiligen Josef und aller koreanischen Märtyrer. (PA) (Fidesdienst, 23/02/2011)


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