AMERIKA/COSTA RICA - Schaffung eines Netzwerks katholischer Radiosender für Mittelamerika beschlossen

Samstag, 27 November 2010

Alejuela (Fidesdienst) – Bei ihrer Vollversammlung, die vom 22. bis 26. November beim Sekretariat der mittelamerikanischen Bischofskonferenzen (SEDAC) in Costa Rica stattfand, haben die Bischöfe der mittelamerikanischen Länder haben die Schaffung eines Netzwerks der katholischen Radiosender der Region beschlossen. „Es gibt 60 Radiostationen in Mittelamerika und sie spielen eine Grundlegende Rolle bei der Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Kirche“, so Bischof Alvaro Ramazzini von San Marcos (Guatemala). „Diese Radiosender tragen zur Bekämpfung von Korruption und Verbrechen bei und sind ein unschätzbarer Faktor beim Engagement für humanitäre Hilfe und menschliche Förderung. All dies ist möglich, weil sie sich vor allem für die menschlichen Werte einsetzen“, so der Bischof weiter.
Bischof Alvaro Ramazzini ermutigte deshalb alle Priester in Mittelamerika ihre Gläubigen dazu anzuregen, Radiosendungen zu hören und wo möglich auch einen eigenen Radiosender in den Gemeinden zu schaffen. Gleichsam erinnerte er auch daran, dass dies Kosten mit sich bringen und regte deshalb auch ein „Netzwerk“ bei der Produktion katholischer Programme an. Es gehe dabei vor allem um gegenseitig finanzielle und technische Unterstützung.
Bischof Romulo Emiliani von San Pedro Sula erklärte, dass “im Falle eines Radiosenders in Privatbesitz es nicht immer einfach ist, ethische Werte zu vermitteln. Wir können Vorschläge machen, aber niemanden zu etwas zwingen. Doch wenn sich die Sender in unsere eigenen Trägerschaft befinden, dann können wir uns den Herausforderungen von Aparecida stellen“. Der Weihbischof von San Salvador erinnerte ebenfalls an die Generalversammlung der Lateinamerikanischen Bischöfe in Aparecida, die „zu Mut im Umgang mit der digitalen Kultur anregt und dazu, bei der Nutzung der neuen Technologien einen korrekten Sprachgebrauch zu fördern“. (CE) (Fidesdienst, 27/11/2010)


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