AMERIKA/COSTA RICA - „Gewalt kann nur zu Zerstörung führen“, Bischöfe fordern eine Lösung friedliche Lösung der Spannungen mit Nicaragua

Mittwoch, 17 November 2010

San José (Fidesdienst) – Die Bischöfe von Costa Rica fordern von der Regierung des Landes und dessen Bürger Bereitschaft zum Dialog und zu Verhandlungen, damit Gewalt im Grenzkonflikt mit Nicaragua verhindert werden kann (vgl. Fidesdienst vom 16/11/2010). „Wir bitten die Regierung der Republik, auf dem vom Weg der Tradition unserer Zivilisation vorgezeichneten Pfad weiterzugehen und über diplomatische Kanäle durch den Dialog und die Achtung des internationalen Gesetzes nach Lösungen zu suchen“, heißt es in einer Verlautbarung der Bischofskonferenz, die dem Fidesdienst vorliegt.
„Gleichsam appellieren wir an die Bevölkerung Costa Ricas geschlossen auf der Grundlage der Werte des Friedens, der Zivilisation, der Brüderlichkeit und des Respekts aufzutreten… Gewalt kann nur zu Zerstörung führen“, heißt es in der Verlautbarung weiter, die der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Hugo Barrantes von San José und der Vorsitzende der Kommission für Soziales und der Caritas, Bischof Angel San Casimiro Fernandez von Alajuela unterzeichnen.
Wie Beobachter aus Costa Rica berichten wurden Soldaten aus Nicaragua auf einer Insel im Fluss San Juan in der Nähe der Grenze auf dem Staatsgebiet von Costa Rica stationiert, die auch Umweltschäden in der Uferregion verursachen, für deren Befestigung die Regierung von Nicaragua zuständig ist.
„Unsere Völker teilen als Nachbarn und Brüder nicht nur die Grenze sondern auch die Geschichte und es gibt viele gemeinsame Verbindungen und Sehnsüchte, die unsere Länder vereinen“, betonen die Bischöfe in ihrem Appell. (CE) (Fidesdienst, 17/11/2010)


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