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Port-au-Prince (Fidesdienst ) –Das Rote Kreuz in Haiti stellt eine mögliche Zunahme von Cholera-Fällen fest und richtet deshalb einen Appell an die Behörden in Haiti sowie an die internationale Gemeinschaft, damit weitere neue Strukturen zur medizinischen Versorgung eingerichtet werden und mehr Medikamente geschickt werden können. Die Verantwortliche des Roten Kreuzes in Haiti für diese Aktion, Pilar Palomino, vermerkt, dass die Cholea-Epidemie im Land, die bereits 643 Opfer gefordert und fast 10.000 Menschen infiziert hat, sich in den nächsten Tagen weiter ausdehen könnte.
In einem Interview mit dem venezuelanischen Fernsehen erklärte sie, dass die Cholera-Bekämpfung in diesem kritischen Augenblick absolute Priorität hat; sie will alle möglichen Vorbeugungsmaßnahmen in der Bevölkerung bekannt machen. „Wir zeigen die Symptome auf – und das ist schon ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Wir sind bei den Desinfektionsarbeiten in den Gebieten dabei, wo es die meisten Kranken gegeben hatte und leisten medizinische Hilfe“, erklärte sie.
Um der Verbreitung des Infektionsherdes vorzubeugen, bemühten sich die freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes um bessere hygienische Verhältnisse. Was die Hauptstadt betrifft, sagte Pilar Palomino:“ Es hat dort einige Fälle gegeben, ohne aber alarmierend zu werden. Man könnte allerdings sagen, dass in Port au Prince die Epidemie jetzt am Ausbrechen ist.“ Aufgrund der möglichen Ausbreitung der Krankheit ist es absolut notwendig, dass die haitianischen Behörden Maßnahmen ergreifen um über mehr Medikamente verfügen zu können und, wenn möglich, Strukturen zur medizinischen Versorgung einzurichten. „Man kann nur schwer vorhersagen, wie die Zahlen aussehen werden, aber wir müssen uns auch weiterhin auf eine Ausbreitung der Epidemie vorbereiten und dessen gewärtig sein“ sagte sie. Der Minister für Gesundheit und Bevölkerung (MSPP) von Haiti gab bekannt, dass die Zahl der Cholera-Toten im Land auf 643 angestiegen ist, während sich in den Krankenhäusern ca. 10.000 infizierte Personen befinden. (CE) (Fidesdienst 11/11/2010).
