ASIEN/SÜDKOREA - Neue Hoffnungen im Hinblick auf die Zusammenführung getrennter Familien aus dem Süden und dem Norden Koreas

Freitag, 29 Oktober 2010

Seoul (Fidesdienst) – Es gibt neue Hoffnung im Hinblick auf die Zusammenführung getrennter Familien im Norden und im Süden Koreas: wie Bekochter aus Kreisen der Ortskirche in Korea berichten, ergaben sich aus einer Begegnung zwischen Regierungsvertretern der beiden Teile des Landes „ermutigende Perspektiven“.
In den vergangenen Tagen befassten sich Vertreter aus Nord- und Südkorea auf Initiative und dank der Vermittlung des Roten Kreuzes mit den Terminen für einen Kalender regelmäßiger Treffen zwischen den Angehörigen der Familien, die seit über einem halben Jahrhundert nach der Trennung des Landes als Folge des Koreakrieg (1950-1953) getrennt sind. Diese Begegnung war „wichtig für den Frieden und das Wohlergehen der beiden Teile Koreas“, so der Leiter der nordkoreanischen Delegation. „Wir werden unsere Bestes tun, damit wir gute Ergebnisse erzielen“, so der Verantwortliche der südkoreanischen Delegation.
An diesem Wochenende werden sich in einem Hotel in Nordkorea über 200 Angehörige aus Familien treffen, die diesseits und jenseits der Grenze leben.
Im vergangenen Jahrzehnt hatten rund 20.000 betroffene Angehörige aus getrennten Familien eine solche Möglichkeit zu einem Treffen, doch die Zahl der Familienmitglieder aus getrennten Familien liegt nach Schätzungen bei mehreren Millionen.
Nach Ansicht der Beobachter könnte die Regierung in Pjöngjang angesichts der schweren internen Lebensmittelknappheit sich für eine gemäßigte Linie bei der Familienzusammenführung im Tausch gegen verstärkte humanitäre Hilfen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Landesteilen entscheiden. (PA) (Fidesdienst, 29/10/2010)


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