AMERIKA/COSTA RICA - Bischöfe fordern bei einer öffentlichen Parlamentssitzung „den Schutz der Einheit und Integrität der Familie“

Dienstag, 5 Oktober 2010

San José (Fidesdienst) – Am kommenden 13. Oktober findet eine öffentliche Sitzung des Parlaments zum Thema Menschenrechte und Familie statt. An dieser Sitzung wird auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Costa Rica, Erzbischof Hugo Barrantes Urena von San José und der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Familienpastoral, Bischof José Francisco Ulloa Rjoas, teilnehmen. Die Sitzung wird auf Initiative der Abgeordneten Rita Chaves Casanoca und Oscar Alfaro Zamorra stattfinden, die beide Mitlieder der Menschenrechtskommission des Parlaments sind. Unter den Gästen befindet sich auch der spanische Bioethikexperte Juan Manuel Burgos Velasco und Vertreter des Lateinamerikanischen Zentrums für Familienforschung (CIFEBAM).
In Costa Rica findet derzeit eine kontroverse öffentliche Debatte zur Änderung der Familiengesetzgebung statt. Bereits im August betonten die Bischöfe in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Einheit der Familie und deren Zusammensetzung, wie sie von der Verfassung und den christlichen Prinzipien vorgegeben wird. Bei der letzten Vollversammlung der Bischöfe wurde eine spezifische Familienpastoral in Erwägung gezogen, in deren Mittelpunkt vor allem die Zusammensetzung und die Würde der Familie stehen soll.
Auch bei der Evangelisierungstätigkeit der katholischen Kirche in Costa Rica gehört die Familie zu den Schwerpunkten: „Unter dem Motto ‚Familie, ein Geschenk Gottes für die Gesellschaft“, heißt es im Schlussdokument zur 100. Vollversammlung der Bischofskonferenz, „möchte die katholische Kirche in Costa Rica dazu beitragen, die Identität der Familie zu festigen und dafür zu sorgen, dass sie sich ihrer grundlegenden Rolle in der Gesellschaft bewusst wird“. Die Bischöfe fordern in diesem Sinne nun den „Schutz der Einheit und Integrität der Familie als Furcht der Vereinigung von Mann und Frau“. Dabei unterstreichen sie die Rolle der Familie als „soziales Subjekt der menschlichen Bildung und Förderung“. (CE) (Fidesdienst, 05/10/2010)


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