Asuncion (Fidesdienst) – Vor dem Hintergrund des jüngsten Welltags gegen Kinderarbeit befasste sich Paraguay wie viele andere lateinamerikanische Länder mit den verschiedenen Faktoren, die mit dem Phänomen der Kinderarbeit in Verbindung stehen. Wie aus den von der Kommission für die Prävention und Bekämpfung von Kinderarbeit und für den Schutz von jugendlichen Arbeitern (CONAETI) hervorgeht, gibt es im Land insgesamt 280.000 Kinder und Jugendliche, die in irgendeiner Form einer ihrem Altern nicht angemessenen Arbeit nachgehen.
Hauptgrund für Kinderarbeit ist dabei oft Armut. Oft leben die Familien in derart extremer Armut, dass Kinder und Jugendliche zum Lebensunterhalt beitragen müssen. „Wir wissen, dass je mehr Kinderarbeit es gibt, umso mehr Kinder keine Schule besuchen, was die globale Entwicklung der Kinder beeinträchtigt“, heißt es in einer Verlautbarung der CONAETI, die dem Fidesdienst vorliegt. „Zur Bekämpfung der Kinderarbeit“, so die Kommission weiter, „muss es vor allem Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut geben. Dabei sind spezifische Maßnahmen für Familien notwendig sowie die Schaffung würdiger Arbeitsplätze für Erwachsene und Garantien für die Einhaltung der Schulpflicht bei Kindern“. (CE) (Fidesdienst, 15/06/2010)