AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „Die Festnahme des Anführers der bewaffneten Gruppe, die unsere Stadt angegriffen hat, weckt Hoffnung auf Frieden, doch wir müssen die sozialen und wirtschaftlichen Probleme lösen, die die Spannungen verursachen“

Mbandaka (Fidesdienst) – „Ich hoffe, dass die Festnahme des Anführers der bewaffneten Gruppe, die Mbandaka angegriffen hat, den Frieden in unsere Provinz zurückbringt, doch wir dürfen nicht vergessen, dass es ernste politische, wirtschaftliche und soziale Probleme gibt, die gelöst werden müssen, damit es Stabilität geben kann“, so Erzbischof Joseph Kumondala Mbimba von Mbandaka, der Hauptstadt der Äquatorprovinz im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Am Ostersonntag, den 4. April, wurde Mbandaka von bewaffneten Rebellen überfallen (vgl. Fidesdienst, 9. April 2010)
Am 5. Mai wurde der Anführer der bewaffneten Gruppe, die den Angriff auf Mbandaka verübte und seit Monaten ihr Unwesen in der Äquatorprovinz treibt festgenommen. Die Festnahme von Ondjiani Mangamba gab der Minister für Kommunikation, Lambert Mende bekannt.
Ondjiani Mangamba ist Sohn von Ibrahim Mangabama. „Ibrahim Mangamba ist ein so genannte Medizinmann, der seine Männer unter psychologischen Druck setzt und ihnen einredet, er verleihe ihnen Kräfte, die sie ihren Gegnern überlegen machen“, so Erzbischof Kumuondala Mbimba in einem früheren Gespräch mit dem Fidesdienst.
Der Guerillakampf der Gruppe unter Leitung von Mangbama zwang tausende Einwohner der Provinz zur Flucht. Viele suchten Zuflucht in der benachbarten Republik Kongo (vgl. Fidesdiesnt vom 5. Mai 2010). Ihre Rückführung ist jedoch erst möglich, wenn die Sicherheit gewährleistet ist. (LM) (Fidesdienst, 07/05/2010)