AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Katanga: Über 170 ehemaligen Soldatinnen nehmen an einem Rehabilitations-Programm der Caritas teil

Mittwoch, 10 Februar 2010

Kinshasa (Fidesdienst) – Über 170 ehemalige Soldatinnen sollen im Rahem eines Rehabilitations-Programms der Caritas Kongo in Kalemie in der Provinz Katanga (im Südosten der Demokratischen Republik Kongo) ihren Weg zurück in die Gesellschaft finden. Das Programm betreut auch weitere 60 Teilnehmer/innen aus den umliegenden Dörfern und findet im Rahmen des nationalen Programms zur Entwaffung und Demobilisierung (DDR) der ehemaligen Mitglieder der verschiedenen Rebellengruppen im Osten der Demokratischen Republik Kongo statt.
Auf dem Programm stehen die Alphabetisierung der Teilnemerinnen, ihre Berufsausbildung, die Kinderbetreueung während der Zeit der Fortbildung, eine Aufklärungskampagne in den Dörfern und Beschaffung von Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten für die ehemaligen Soldatinnen. Arbeitsplätze sollen in der Landwirtschaft und in der Viehzucht, im Bereich des Schneider- und Friseurhandwerks und beim Backen von Brot geschaffen werden.
Wie Boniface Nakwagelewi betont, der das Caritas-Projekt leitet, haben sich breits drei Monate nach Beginn der Initiative 118 Frauen in dere Schulen angemeldet, in denen sie Schreiben und Lesen lernen. Insgesamt 187 Teilnehmerinnen interessieren sich für Kurse der “Arbeitsbeschaffung”. Die Kurse sollen unter den Teilnehmerinnen auch den Unternehmergeist anregen. Drei Kindergärten werden insgesamt 60 Kinder der Kursteilnehmerinnen betreuen.
In Zusammenarbeit mit der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Diözese Kalemie führt die Cariatas eine Aufklärungskampagne durch, bei der es insbesondere um die Bekämpfung der sexuellen Gewalt geht. (LM) (Fidesdienst, 10/02/2010)


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