AMERIKA/BRASILIEN - Erzdiözese Rio de Janeiro und Caritas helfen Obdachlosen nach den jüngsten heftigen Regenfällen

Freitag, 8 Januar 2010

Rio de Janeiro (Fidesdienst) - Das Jahr 2009 ging mit vielen Regionen Brasiliens mit heftigen Regenfällen zu Ende. In Rio de Janeiro starben zahlreiche Menschen und tausende Familien wurden obdachlos. Die Solidaritätsbereitschaft der Mitbürger hat bereits in verschiedenen Hilfsaktionen Form angenommen. Die Caritasstelle in Rio de Janeiro hat noch im Dezember eine Hilfsaktion für die Opfer der Überschwemmungen insbesondere in der Region Angra dos Reis (RJ) auf den Weg gebracht.
Auch die Pfarrgemeinden in den betroffenen Gebieten haben erste Hilfsmaßnahmen ergriffen. In Quintino, in der am meisten von den Regenfällen betroffenen Region, bringt die Gemeinde Sao Gorge die Obdachlosen in den eigenen Kirchen und Kapellen unter. So haben über zwanzig Familien wieder ein Dach über dem Kopf. Pfarrer Marcelino Modelski hat bei einem Treffen mit der Gemeindeverwaltung Hilfen für die Obdachlosen erwirkt. Der Bischofsvikar für Soziales, Pfarrer Manuel Manangao betont, dass „erfahren nur vor Ort Tätige, was die betroffenen Familien tatsächlich brauchen. Jede Art von Hilfe ist wichtig.“
In Rio de Janeiro haben Überschwemmungen und Erdrutsch nach den starken Regenfällen zum Einsturz zahlreicher Baracken in den so genannten ‚Favelas’ geführt. Die Zahl der toten ist auf 100 angestiegen. Allein der Region Sao Paulo bargen Hilfskräfte insgesamt 73 Leichen in den Barackensiedlungen. In den meisten Fällen waren vor allem ohne Baugenehmigung entstandene Gebäude und Häuser in den Städten und an der Küste betroffen. Dabei handelt es sich sowohl um luxuriöse Villen als auch um einfache Ziegelsteinhütten. (CE) (Fidesdienst, 08/01/2010)


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