AMERIKA/BRASILIEN - Eine neue Kirche mit angeschlossener Schule und Krankenstation soll nach Pater Pio benannt werden und ein junger Mann aus dem kleinen katholischen Gemeinde in Borba wird zum Priester geweiht

Mittwoch, 21 Juli 2004

Manaus (Fidesdienst) - Im September wird mit den Bauarbeiten eines neuen Gebäudekomplexes begonnen werden, der eine Kirche, eine Schule und eine Krankenstation umfassen wird und vor allem für junge alleinerziehende Mütter und Straßenkinder aus Autazes in der rund 110 Kilometer südlich von Manaus im Herzen des brasilianischen Regenwaldes gelegenen Apostolischen Prälatur Borba gedacht ist. Die Anlage, die nach dem aus Süditalien stammenden Pater Pio gewidmet sein wird, soll zur Verbesserung der sozialen, erzieherischen und gesundheitlichen Umstände der armen Menschen in den Regionen beitragen. Die im Regenwald lebenden Eingeborenen, die größtenteils vom Fischfang leben und sich von den Früchten des Waldes ernähren, sollen dadurch auch von der Botschaft und der Spiritualität des süditalienischen Heiligen erfahren.
Die Einrichtung wird auch der kleinen Ortskirche unter Leitung von Bischof José Alfonso Ribeiro zum Wachstum verhelfen, die bald die Weihe des ersten einheimischen Priesters aus der Prälatur feiern wird. Die Weihemesse wird am 24. Juli stattfinden.
Das Projekt wurde von einer Gruppe italienischer Laien auf den Weg gebracht, die sich an der Spiritualität von Pater Pio inspirieren und das missionarische Bemühen des Heiligen verbreiten und dessen Botschaft in aller Welt bekannt machen wollen. Die Gruppe, die sich unter dem Namen „Pater Pio, Missionar in aller Welt“ zusammenschließt verwirklichte bereits im Mai 2003 ein ähnliches Projekt in Indien, wo ein Gebäudekomplex mit einer Kirche, einer Schule und einer Krankenstation für 300 Kinder in Thakimagre in der Diözese Tura (Nordostindien) unter Leitung von Bischof George Mamalessery geschaffen wurde.
Diese Art von Einrichtungen soll an die Einrichtungen erinnern, die Pater Pio in den 30er und 40er Jahren im süditalienischen San Giovanni Rotondo errichten ließ, wo der Pater sein ganzes Leben verbracht hat.
Den Missionsprojekten in Asien und Lateinamerika soll ein weiteres Projekt in Tansania in Afrika verwirklicht werden, wo die Missionsspiritualität des süditalienischen Heiligen bereits auf großes Interesse gestoßen ist. (PA) (Fidesdienst, 21/7/2004 - 29 Zeilen, 330 Worte)


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