ASIEN/PHILIPPINEN - Bischöfe: Der Klimawandel ist eine real existierende Gefahr für das Land

Montag, 14 Dezember 2009

Manila (Fidesdienst) – Der Klimawandel betrifft weite Teile der Philippinen und hat verheerende Auswirkungen auf das Leben der Einwohner des Landes. Anlässlich des Weltklimagipfels in Kopenhagen erinnern die katholischen Bischöfe der Philippinen insbesondere an die Sturmwinde, die das Land im Laufe des Jahres 2009 heimgesucht haben.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, erinnert die Philippinische Bischofskonferenz insbesondere auch an den Anstieg des Meeresspiegels infolge der Erderwärmung und der klimatischen Veränderungen: „Es sind 16 Regionen des Landes mit 20 Provinzen und 700 Städten davon betroffen“, in denen die Bevölkerung machtlos Naturkatastrophen ausgesetzt ist. Die Bischöfe betonen, dass „der Klimawandel zu einem beachtlichen Anstieg der Anzahl der Sturmwinde geführt hat, die die Philippinen jedes Jahr heimsuchen.“ Die Situation habe sich in den vergangenen Jahren eindeutig verschlechtert, so die Bischöfe, die ihre Feststellung mit Daten der Vereinten Nationen untermauern.
In den vergangenen Monaten hatte die Bischofskonferenz bereits nach dem Taifun Ondoy in Manila und teilen der Insel Luzon auf das Problem der steigenden Anzahl von Naturkatastrophen mit Hurrikans, Dürre, Vulkanausbrüchen hingewiesen: dafür sei vor allem der Mensch verantwortlich, der die Natur und ihre Gesetze nicht respektiere.
Die katholische Kirche setzt sich auf den Philippinen seit langem für die Belange des Umweltschutzes ein und erinnert dabei vor allem an das Schicksal der indigenen Völker und Bauern.
„Wir müssen die Gewissen wachrütteln und an die Verantwortlichkeit der Bürger, der Politiker und der öffentlichen Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene appellieren, wenn es um den Schutz der Natur und des Lebens der Menschen geht“, mahnen die Bischöfe. (PA) (Fidesdienst, 14/12/2009)


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