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Caracas (Fidesdienst) – Der stellvertretende Vorsitzende der Venezolanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Baltazar Porras von Merida, lancierte einen dringlichen Friedensappell, nachdem der venezolanische Prässident Hugo Chavez, Soldaten und Zivilisten des Landes dazu aufgerufen hatte, sich auf einen Krieg gegen Kolumbien vorzubereiten. „Als Kirche rufen wir fortwährend zum Frieden und zur Suche nach Lösungen nicht nur für die bilateralen, sondern auch für die internen Probleme auf“, so der Erzbischof, der auch betonte, dass Atmosphäre unter der Bevölkerung sehr angespannt sei. Es sei auf keinen Fall angemessen, zur Lösung von Problemen einen Krieg anzukündigen.
„Es ist eine gewisse Reife unserer Regierungen erforderlich, damit jede Art von Schwierigkeiten auf dem besten Weg überwunden werden können und dies darf nicht dadurch geschehen, dass man die Kriegstrommel rührt“, so der Erzbischof. In Venezuela gebe es auch viele interne Probleme, da die Regierung sich darauf konzentriert habe, andere Länder zu finanzieren und hat angeblich große Summen für den Bau von Straßen, die Stromversorgung, Wohnungsbau und Staudämme ausgegeben, während in Venezuela die Straßen zunehmend schlechter werden und der Strom rationiert wird (…) Das schlimmste aller Probleme ist die Unsicherheit und die Gewalt“, so Erzbischof Porras, der in diesem Zusammenhang auch die wachsende Korruption beklagte. (CE) (Fidesdiesnt, 11/11/2009)
