ASIEN/PHILIPPINEN - Tag des Fastens und des Gebets der Missionare in aller Welt für die Freilassung von P. Sinnott

Donnerstag, 29 Oktober 2009

Pagadian (Fidesdienst) – Die Missionare vom heiligen Kolumban, denen auch der am vergangenen 11. Oktober in Pagadian (Südphilippinen) entführte Pater Michael Sinnott angehört, haben am 28. Oktober einen Tag des Fastens und des Gebets für die Freilassung ihres Mitbruders veranstaltet. In aller Welt, wurden in den Gemeinschaften, Klöstern, Pfarrgemeinden, Schulen und Einrichtungen, in denen die Missionare des heiligen Kolumban tätig sind, Gebeteswachen organisiert an denen zahlreiche Missionare und Laien teilnahmen.
Die Missionare vom heiligen Kolumban erklären gegenüber dem Fidesdienst: „Wir sind sehr besorgt um P. Sinnott und dessen Gesundheitszustand. Der 80jährige Missionar hat vier Bypässe am Herzen und braucht dringend Medikamente. Wir haben einen Tage des Gebets und des Fastens veranstaltet, bei dem wir Gott um die Freilassung baten und um Schutz für sein leben. In aller Welt haben Bischöfe, Priester und Gläubige haben gemeinsam mit uns an dieser Initiative des Betens und der Buße teilgenommen. Wir hoffen, dass unser gütiger und barmherziger Herr unser Rufen hört.“
„Auch die Kinder und Behinderten, um die sich P. Sinnott auf Mindanao kümmerte“, so die Missionare weiter, „sind enttäuscht und traurig und bitten um seine Freilassung“. Von den Kindern des von P. Sinnott gegründeten Instituts der ‚Hangop Kabataan Foundation’ erreicht uns folgernder Appell: ‚Bitte habt Erbarmen mit ihm, habt Erbarmen mit uns stummen, tauben, körperlich und geistig behinderten Kindern, denn wir sind auf seinen Schutz angewiesen. Wir hoffen, dass er bald nach Hause zurückkehren wird. Bitte lasst P. Sinnott frei, denn wir lieben ihn so sehr. Wir bitten noch einmal: habt Erbarmen mit uns, denn wir brauchen ihn“.
Unterdessen beteiligen sich nach jüngsten Angaben auch die Guerillakämpfer der „Moro Isalmic Liberation Front“ (MILF) an der Suche der philippinischen Armee nach dem entführten Ordensmann. Wie Vertreter der philippinischen Regierung mitteilen, darunter der Verteidigungsminister Gilbert Deodoro, soll P. Sinnott sich in den Händen einer Gruppe ehemaliger Mitglieder des MILF befinden, die bereits in der Vergangenheit auf Mindanao für Unruhe gesorgt haben. Doch nach Angaben aus Kreisen der Ortskirche ist diese Vermutung bisher nicht bestätigt und könnte zu politischen Zwecken instrumentalisiert werden.(PA) (Fidesdienst, 29/10/2009 – 29 Zeilen, 352 Worte)


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