AMERIKA/COSTA RICA - Kirche klagt über Verstoß gegen Kinderrechte insbesondere bei Kindern in Indiogemeinden oder Familien mit Migrationshintergrund

Mittwoch, 9 September 2009

San José (Fidesdienst) – Anlässlich der Feier des Tages des Kindes am 9. September beklagt der Vorsitzender der Bischofskonferenz von Costa Rica, Erzbischof Hugo Barrantes, die Armut und Ausgrenzung unter den Kindern des Landes, von der vor allem Kinder in Indiogemeinden oder Migrantenfamilien betroffen sind. „Leider sind wir auch heute noch Zeugen von Situationen, die die Lebensqualität unserer Kleinen beeinträchtigen“, so der Erzbischof in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt. Dabei weist er auf das Drama der Unsichtbarkeit hin, unter dem Indios und Nachkommen afroamerikanischer Einwanderer leiden. Kinder mit einem solchen Hintergrund hätten oft wenige Zugang zum Bildungs- und Gesundheitssystem oder anderen Dienstleistungen und damit nicht die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten. „Wir wiederholen noch einmal, dass die unmenschlichen Armut, unter denen viele unserer Familien leiden auch heute Grund für Verstöße gegen die Rechte der Kinder und Jugendlichen in unserem Land sind“, so der Erzbischof weiter. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz wünscht sich deshalb einen Staat, der sich um eine ausgeglichene Entwicklung des Landes bemüht, indem ein Wirtschaftswachstum gefördert wird, das mit sozialer Gerechtigkeit vereinbar ist. Gleichsam fordert der Erzbischof die Schaffung eines Familienministeriums, in dem die Bemühungen um die Förderung von Frauen, Erwachsenen und Kindern zusammenlaufen. (AP) (Fidesdienst, 09/09/2009 – 21 Zeilen, 209 Worte)


Teilen: