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Brasilia (Fidesdienst) – In einer offiziellen Verlautbarung verurteilt die Brasilianische Bischofskonferenz (CNBB) den Mord am P. Gisley Azevedo Gomes CSS. Der am 15. Juni ermordete Pater Azevedo Gomes leitete die Jugendabteilung der Bischofskonferenz. Wie aus der Verlautbarung hervorgeht, ermittelt die Polizei in Zusammenarbeit mit zwei Anwälten der CNBB und der Kongregation der Stigmatiner, der der Verstorbene angehörte.
„Wir vertrauen darauf, dass der Fall aufgeklärt wird, heißt es in der Verlautbarung der CNBB, „und dass die Schuldigen vor Gericht gestellt werden. In diesem Zusammenhang erinnern die Bischöfe an ihre „Kampagne der Brüderlichkeit“ in deren Mittelpunkt dieses Jahr die Öffentliche Sicherheit steht, und betonen: „es ist dringen notwendig, dass sich die ganze Gesellschaft mobilisiert, um diese Gewalt zu beenden“.
Der 31jährige P. Azevedo Gomes wurde am 16. Juni in Brazlandia, einem Vorort von Brasilia (DF) tot aufgefunden. Er stammte aus Morrinhos und war Mitglied der Kongregation der Stigmatiner, wo er im Mai 2005 zum Priester geweiht worden war. Seit zwei Jahren war er Jugendbeauftragter der CNBB. Im Rahmen seiner Jugendarbeit hatte er eine Jugendaktion zum Thema „Die Jugend marschiert gegen Gewalt“ organisiert. „Wir bedauern besonders“, so die Bischöfe, „dass er Opfer jener Gewalt wurde, die er bekämpfen wollte.“
Wie die Polizei mitteilt, wurde die Leiche tot in seinem Fahrzeug aufgefunden. Wie aus den ersten Ermittlungen hervorgeht, könnte es sich um einen Raubüberfall handeln.
In einer Verlautbarung bringt auch die Abteilung für Jugendpastoral die eigene Trauer um den ermordeten Priester zum Ausdruck und erinnert an „sein Engagement für junge Menschen, seine mutigen Worte zum Schutz des Lebens und vor allem an seinen Einsatz im Namen von Gerechtigkeit und Frieden“. Der Nationalrat der Christlichen Kirchen in Brasilien (CONIC) verurteilt den Mord an P. Azevedo Gomes ebenfalls, „der sich für die Jugend und die Sache der Einheit engagierte und zum x-ten Opfer der in unserem Land herrschenden Gewalt wurde. (RG) (Fidesdienst, 17/06/2009)
