AFRIKA/BURKINA FASO - Ausbildung der Ordensleute im Mittelpunkt der zweiten Versammlung des Konsortiums „Mater Christi“

Freitag, 27 Februar 2004

Ouagadougou (Fidesdienst) - Mit der Situation der Ordensleute in Westafrika befassten sich die Teilnehmer der zweiten Versammlung des Konsortiums „Mater Christi“, in dem sich die religiösen Institute der Region zur Förderung der Ausbildung der Ordensleute zusammenschließen. Die Tagung fand vom 17. bis 21. Februar in den Räumlichkeiten des neuen Bildungszentrums des Konsortiums in Samagan in der Nähe von Bobo-Dioulasso (Burkina Faso) statt. Das neue Bildungszentrum des Konsortiums „Mater Christi“ wurde am 2. Februar 2002 eröffnet. Dem Konsortium gehören 56 Frauen- und 12 Männerorden an. Seit 1990 hatte das Konsortium insgesamt 3.000 Ordensleute ausgebildet.
An der jüngsten Tagung in Burkina Faso nahmen rund 60 Delegierte aus Benin, Burkina Faso, Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), Senegal, Mali und Togo teil. Unter den Gästen waren auch der Apostolische Nuntius in Burkina Faso und Cote d’Ivoire, Erzbischof Mario Zenari sowie Erzbischof Anselme T. Santon von Bobo-Dioulasso und der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Burkina Faso und Niger, Pfarrer Pascal Bouda, stellvertretend für den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Philippe Ouédraogo.
In seiner Ansprache betonte Erzbischof Zenari die Bedeutung von Bildungszentren, in denen sich mehrere Institute zusammenschließen. „Dies lässt ein Bewusstsein von der kirchlichen Gemeinschaft im Zusammenwirken der verschiedenen Charismen und Geistesgaben und der verschiedenen Dienste an der Sendung der Kirche entstehen“, unterstrich der Apostolische Nuntius.
Als „Gelegenheit zur gemeinsamen Formulierung der Möglichkeiten und Ziele des Konsortiums Mater Christi, im Bemühen um dessen spezifische Berufung in der Kirche“ bezeichnete Schwester Finita Martinez Canova, die Vorsitzende des Konsortiums, die Veranstaltung. „Die Berufung unseres Konsortiums liegt insbesondere drin, zur Ausbildung der Ordensleute in Westafrika beizutragen, wobei vor allem die Ausbildung von Lehrkräften eine besondere Rolle spielt: sie sind Zeugen des gottgeweihten Lebens in Wort und Tat.“
Pater Sidbe Semporè schlug die Veröffentlichung eines Informationsdienstes vor, „der die ehemaligen Schüler des Konsortiums über die Tätigkeit des neuen Zentrums informiert und ihnen gleichsam die Möglichkeit bietet, selbst Informationen und Vorschläge zu veröffentlichen.“. „Ein solcher Informationsdienst könnte Grundlage für den Zusammenhalt der großen ‚Mater-Christi’-Familie sein“, so der Ordensmann. (LM) (Fidesdienst, 27/2/2004 - 32 Zeilen, 335 Worte)


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