AMERIKA/BOLIVIEN - Bischöfe bekräftigen den eigenen Willen und das eigene Engagement hinsichtlich der Befriedung und des Dialogs: das einzige Mittel zur Lösung der Probleme des Landes

Freitag, 2 Mai 2008

La Paz (Fidesdienst) - „Die Bolivianische Bischofskonferenz bekräftigt ihre Berufung zum Dienst an der Befriedung und am Dialog, denn dies sind die einzigen Mittel zu einer einvernehmlichen Lösung der Probleme unseres Heimatlandes“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Mgr. Jesus Juarez bei einer Pressekonferenz zum Thema „Im Dienst des Dialogs“.
In den vergangenen Wochen hatten verschiedene katholische Institutionen im Rahmen zahlreicher Initiativen versucht konkrete Voraussetzungen für einen ernsthaften und verantwortlichen Dialog zu schaffen. Zu diesem Zweck arbeitet man auch mit den zivilen Behörden des Landes und mit internationalen Organismen zusammen.
„Diese Bemühungen und die intensive Tätigkeit im Dienst des Friedens in Bolivien“, heißt es in einer Verlautbarung der Bischöfe, „haben es ermöglicht, dass die Konfliktpunkte geklärt und die Möglichkeiten der Lösung identifiziert werden konnten“, doch so die Bischöfe weiter, „sind die Voraussetzungen für den Beginn eines Dialogs wegen anhaltender Schwierigkeiten noch nicht gegeben.“ Unter den Schwierigkeiten nennen sie: das anhaltende gegenseitige Misstrauen, öffentliche Stellungnahmen und Maßnahmen, die es nicht erlauben, das ein günstiges Klima entsteht. Außerdem hätten die beteiligten Parteien noch keine fähigen Gesprächspartner bestimmt.
Trotz anhaltender Schwierigkeiten und Missverständnisse bekräftigen die Bischöfe ihrer Bereitschaft zur weiteren Mittlertätigkeit zum Wohl des Landes und appellieren in diesem Zusammenhang an das Verantwortungsbewusstsein der beteiligten Parteien, damit „ein klarer Wille zum Dialog vorherrscht, der durch Erklärungen, Verhaltensweisen und konkrete Fakten zum Ausdruck kommt, die mit einem bedingungslosen Einsatz für dieses Ziel übereinstimmen.“
„Im Namen Gottes unseres Vaters und Urheber allen Lebens fordern wir nachdrücklich dazu auf, Auseinandersetzungen zu vermeiden, die zu Gewalt führen können“, so die Bischöfe, die alle Gläubigen auffordern, sich „im stetigen Gebet zum Gott des Lebens zusammenzuschließen, damit er die Vernunft erleuchten und die Herzen erwärmen möge“. (RG) (Fidesdienst, 02/05/2008 - 27 Zeilen, 299 Worte)


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