OZEANIEN/AUSTRALIEN - Caritas fordert politische Parteien in der Wahlkampagne auf: „Bemüht euch auch um das Erreichen der Millenniumsziele“

Dienstag, 6 November 2007

Sydney (Fidesdienst) - Politische Parteien in Australien sollen sich dafür einsetzen, dass das Land zum Erreichen der Millenniumsziele der Vereinten Nationen beiträgt, die unter anderem eine Reduzierung der Armut in aller Welt bis zum Jahr 2015 beinhalten: dies fordert der Vorsitzenden von Caritas Australien, der katholische Laie Jack de Groot, der darauf hinweist dass die Sieger der kommenden Wahlen vor allem Engagement im Bereich der internationalen Entwicklungsarbeit zeigen sollte.
Bei den Wahlen am kommenden 24. November werden die australischen Wähler die Abgeordneten der Repräsentantenkammer und die Hälfte der Mitglieder des Senats wählen.
„Wir fordern, dass Australien nicht nur den Beitrag zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit auf 0,7% des Bruttoinlandsprodukts aufstockt, sondern dass diese Hilfen den gerechten uns solidarischen Handel unterstützen, der durch mit den Ländern im Süden der Welt vereinbarten Abkommen zustande kommt. Dabei sollen die Bedürfnisse der armen Menschen im Mittelpunkt stehen und Volkswirtschaften in Entwicklungsländern unterstützt werden“, so De Groot.
Die katholische Kirche engagiere sich in allen Teilen der Welt, so der Caritas-Vorsitzende, für das Erreichen der Millenniumsziele und insbesondere für die Bekämpfung der Armut. „Doch in Australien haben wir gesehen, dass viele Regierungen den Bilanzüberschuss nicht in die internationale Entwicklungszusammenarbeit investieren: dies ist inakzeptabel. Es gibt eine moralische Verpflichtung, wenn es darum geht Versprechen einzuhalten und Millionen von Menschen zu helfen“, so De Groot weiter.
Die Australische Bischofskonferenz, so De Groot abschließend, „lässt diese Mission in ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit einfließen und ruft alle dazu auf, sich für die Mitmenschen einzusetzen und für das wohl der Menschen zu handeln, die unseren Wohlstand und unsere Sicherheit nicht teilen“ (PA) (Fidesdienst, 06/11/2007 - 27 Zeilen, 273 Worte)


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