VATIKAN - „Die ökumenische Zusammenarbeit an den Universitäten trägt zum Erhalt des Strebens nach der gewünschten Einheit unter allen Christen bei“: Botschaft von Papst Benedikt XVI. an das X. Interchristliche Symposium zwischen Katholiken und Orthodoxe

Montag, 17 September 2007

Castel Gandolfo (Fidesdienst) - „Die ökumenische Zusammenarbeit an den Universitäten trägt zum Erhalt des Strebens nach der gewünschten Einheit unter allen Christen bei. Diesbezüglich hat das Zweite Vatikanische Konzil in diesem Bereich eine angemessene Möglichkeit gesehen, um das ganze Gottesvolk an der Suche nach der vollen Einheit zu beteiligen“. Dies schreibt Papst Benedikt XVI. in seiner Botschaft an Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, anlässlich des X. Interchristlichen Symposiums, das vom Institut der Franziskaner für Spiritualität der Päpstlichen Universität Antonianum und von der Theologischen Fakultät der Universität Aristoteles in Thessaloniki veranstaltet wird und vom 16. bis 19. September in Tinos (Griechenland) stattfindet.
Indem er an das Thema des Symposiums „Der heilige Johannes Chryostomos, Brücke zwischen Orient und Okzident“ erinnert, betont der Papst, dass dieser „berühmte Kirchenvater“ sowohl im Osten als auch im Westen verehrt wird und „ein mutiger, erleuchteter und treuer Verkünder des Wortes Gottes war, auf dem sein pastorales Handeln gründete; … Wegen seines Mutes und der Treue zu seinem Zeugnis vom Evangelium musste er Verfolgung erleiden und ins Exil gehen…“. Seit dem 1. Mai 1626 ruht er im Petersdom und am 27. November 2004 wurden ein Teil seiner Reliquien von Papst Johannes Paul II. an seine Heiligkeit, den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. als Geschenk überreicht, so dass „sowohl in Petersdom als auch in der Kathedrale des heiligen Georg in Fanar, dieser Große Kirchenvater verehrt werden kann“.
Weiter heißt es in der Botschaft. „Die Reflexion eures Symposiums … wird dazu beitragen, die wahre Gemeinschaft zwischen Katholiken und Orthodoxen zu fördern, auch wenn diese noch nicht vollkommen ist, so dass wir zu jener Fülle gelangen können, die es uns ermöglicht eines Tages gemeinsam einen einzige Eucharistie zu feiern. Dis ist genau der gesegnete Tag, auf den wir voller Hoffnung blicken auch indem wir willkommene Initiativen, wie diese auf den Weg bringen“.
Schließlich erbittet Papst Benedikt XVI. den reichen Segen Gottes für alle Teilnehmer und wendet sich mit einem „brüderlichen Gruß an die orthodoxen und katholischen Gläubigen in Griechenland und in wirklich besonderer Weise an den Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Seine Seligkeit Christodoulos“, dem er Genesung wünscht, damit er seinen Hirtendienst wieder aufnehmen kann. (SL) (Fidesdienst, 17/09/2007 - 32 Zeilen, 395 Worte)


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