VATKAN - KARDINAL MARTINO, PRÄSIDENT DES PÄPSTLICHEN RATES FÜR GEREDHTIGKEIT UND FRIEDEN: „WIE PAPST JOHANNES PAUL II. UNMISSVERSTÄNDLICH UND MEHRMALS BETONT HAT, GIBT ES KEINE RECHTFERTIGUNG FÜR MASSAKER AN WEHRLOSEN UND UNSCHULDIGEN OPFERN“

Montag, 17 November 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Mit Bezug auf die tragischen Ereignisse in Istanbul gab der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Renato Raffaele Martino auch im Namen aller Teilnehmer des Studienseminars über Papst Leo XIII. und die Friedensarbeit des Heiligen Stuhls am Samstag, den 15. November folgende Erklärung ab: „Nur drei Tage nach dem Anschlag von Nassirija hat sich die Explosion der mörderischen Gewalt der Terroristen heute gegen zwei jüdische Gebetsorte gewandt und eine dramatische Anzahl von Opfern gefordert. Dies ruft neuen Schrecken herhor und verlangt von jedem menschlichen Gewissen die unbedingte Verurteilung. Wie Papst Johannes Paul II. mehrmals und unmissverständlich betont hat, gibt es keine Rechtfertigung für unterschiedslose Massaker an Wehrlosen und Unschuldigen. Hass führt zu neuem Hass, er nährt die perverse Spirale der Rache und fordert nur Tränen und Blut. Es gibt keine Abkürzungen und schon gar nicht die gewalttätigen, beim geduldigen, arbeitsintensiven und selbstlosen Aufbau des Friedens, der im Geist des Dialogs mit politischer Verantwortlichkeit und durch eine wiedergefundene internationale Solidarität entstehen kann. Wir vertrauen Gott un seiner Liebe die Seelen der Toten an und sind ihren Angehörigen nahe, wir beten für die Bekehrung der Rerroristen, damit sie Weg des Bösen verlassen und den Weg des Guten einschlagen mögen“. (SL) (Fidesdienst, 17/11/2003 – 24 Zeilen, 239 Worte)


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