AMERIKA/KOLUMBIEN - Töchter von den Heiligsten Herzen eröffnen neue Gemeinschaften in Kolumbien und Brasilien

Freitag, 6 Juli 2007

Bogotà (Fidesdienst) - Das Institut der Töchter von den Heiligsten Herzen ging aus der Mission der Salesianer von Don Bosco unter den Leprakranken in Agua de Dios (Kolumbien) hervor. Damit kam man dem Wunsch einer Gruppe junger Frauen entgegen, die sich Gott weihen wollten, aber nicht die Möglichkeit hatten, um diesen Wunsch zu verwirklichen, da sie selbst, oder ein Angehöriger an Lepra erkrankt waren. Der aus Viarigi (Italien) stammende selige Luigi Variara (1875-1923), damals noch ein junger Priester, gründete deshalb 1905 das neue Ordensinstitut mit sechs Schwestern: vier unter ihnen waren selbst an Lepra erkrankt und die beiden anderen hatten einen leprakranken Vater. Die erste Oberin der neuen Ordensgemeinschaft war Mutter Oliva Sanchez, deren 100jähriger Todestag dieses Jahr begangen wird.
Das Institut hatte bald viele neue Mitglieder. Die ersten dreißig Jahre lang widmete sich der Orden vor allem der Förderung und Erziehung kranker Kinder oder der Kinder von Leprakranken. Mit den neuen Ordensmitgliedern, von denen viele selbst keine direkte Beziehung zu der Krankheit mehr hatten, begab sich der Orden insbesondere auch auf den Weg der Mission, wie die auch ihr Ordensgründer getan hatte. Die Töchter von den Heiligsten herzen sind heute in 12 Ländern präsent, darunter Lateinamerika, Kolumbien, Ecuador, Venezuela, Dominikanische Republik, Brasilien, Mexiko und seit dem 22. Dezember auch Peru.
Die missionarische Tätigkeit in Afrika war auch Anlass das Charisma des Instituts in jenen Ländern neu zu beleben, die weit von seinem Ort der Gründung entfernt sind: gegenwärtig sind die Schwestern dort in Äquatorialguinea und Kamerun tätig. Auch in den Gemeinden in Europa (Italien und Spanien) sind die Schwestern bei der Betreuung der Kranken und bei der Zusammenarbeit im Sinne ihres Ordenscharismas mit den Laien tätig. Dieses Jahr wird der Schwesternorden im Zeichen der Mission ad gentes zwei weitere Niederlassungen eröffnen: in Kolumbien, in der Catatumbo-Region und in Corumba in Brasilien. (SL) (Fidesdienst, 06/07/2007 - 26 Zeilen, 313 Worte)


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