VATIKAN - PAPST ZU EINER DELEGATION CHRISTLICHER PALÄSTINENSER: TROTZ DER HINDERNISSE BEHAUPTEN WIR WEITERHIN DASS DER FRIEDEN MÖGLICH IST UND NUR DURCH EINEN GEDULDIGEN DIALOG ERREICHT WERDEN KANN. DER TERRORISMUS MUSS IN ALL SEINEN FORMEN VERURTEILT WERDEN.

Dienstag, 11 November 2003

Vatikanstadt (Fides) – Der Heilige Vater Johannes Paul II hat am 10.November eine Delegation christlicher Palästinenser der Organisation für die Befreiung Palästinas (OLP) in Audienz empfangen. Er drückte der Delegation gegenüber den Wunsch aus, dass dieser Besuch „zu einem besseren Verständnis der Situation der Christen in palästinensischem Territorium führen möge und der wichtigen Rolle die diese in der Förderung der rechtsmäßigen Bestrebungen des palästinensischen Volkes spielen können“.
Trotz des neueren Stillstands auf dem Weg des Friedens und die neuen Ausbrüche von Gewalt und Ungerechtigkeit, müssen wir weiterhin behaupten, dass der Frieden möglich ist und das die Lösung der Differenzen nur durch einen geduldigen Dialog und einen konstanten Einsatz der Personen guten Willens, auf der einen und der anderen Seite, kommen kann. Der Terrorismus muss in all seinen Formen verurteilt werden, nicht nur weil er unsere gemeinsame Menschlichkeit hintergeht, sondern auch weil er absolut unfähig ist, die notwendigen politischen, moralischen und geistigen Fundamente für die Freiheit und die authentische Selbstbestimmung eines Volkes zu legen“.
Johannes Paull II hat demnach „alle Parteien dazu aufgefordert, „die UN-Resolutionen und die angenommen Verpflichtungen, den Friedensprozess akzeptierend“, voll zu respektieren“ und hat die Hoffnung ausgedrückt, dass die in Erarbeitungsphase befindliche Nationale Verfassung „den höchsten Bestrebungen und der dem gesamten palästinensischen Volk liebsten Werte, mit der gebührenden Anerkennung aller religiösen Gemeinschaften und einem angemessenen gesetzlichen Schutz ihrer Kult- und Ausdrucksfreiheit, Ausdruck verleihen möge“.
(S.L.) (Agentur Fides 11/11/2003)


Teilen: