EUROPA/GEORGIEN - Das Sozial- und Gesundheitszentrum „Redemptor hominis“ versorgt täglich 300 Menschen mit den wichtigsten medizinischen und diagnostischen Angeboten und verteilt Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige

Freitag, 13 April 2007

Tiblis (Fidesdienst) - Für bedürftige Menschen in Tiblis wurde 1998 am Stadtrand der Hauptstadt von Georgien, wo es kaum Gesundheitseinrichtungen gibt, das kirchliche Sozial- und Gesundheitszentrum „Redemptor Hominis“ eröffnet. Die Idee zur Schaffung der Einrichtung bestehend aus einem Ärztezentrum und einer Pflegestation für Kranke im Endstadium entstand aus einer Vereinbarung des damaligen Präsidenten der Republik Georgien, Edward Schewardnadze, dem italienischen Caritasverband und dem Heiligen Stuhl.
Das von den Kamillianern geführte Zentrum versorgt jeden Tag rund 300 Menschen mit den wichtigsten medizinischen und diagnostischen Angeboten. Jeder erhält hier entsprechend der zur Verfügung stehenden Mittel Gesundheitsversorgung, Medikamente, Lebensmittel und Kleidung.
Das Zentrum „Redemptor Hominis“ ist innerhalb kurzer Zeit zu einer wichtigen Einrichtung im Panorama des Gesundheitswesens der georgischen Hauptstadt geworden und gilt im ganzen Land als Beispiel für eine aufmerksame und sorgfältige Pflege der Kranken. Das Zentrum finanzier sich durch Spenden aus dem Ausland: die Kamillianer und katholische Wohlfahrtseinrichtungen tragen mit Unterstützung ihrer vielen hochherzigen Spender dazu bei.
Zu dem Sozial- und Gesundheitszentrum gehören eine Apotheke, Arztpraxen der verschiedenen Fachgebiete, darunter auch Gynäkologie und Pädiatrie und Diagnoseeinrichtungen mit Gräten für den Ultraschall, die Laboranalyse und Röntgenuntersuchungen. Betreut werden vor allem arme Menschen und für Schwerkranke gibt es auch eine Versorgung in der eigenen Wohnung. Jeden Morgen fahren Mitarbeiter des Sozialdienstes des Zentrums, die von einer Schwester der Kamillianerinnen koordiniert werden, mit einem Krankenwagen und versorgen Menschen, die nicht in das Zentrum kommen können: in den Wohnungen der Kranken erledigen sie Putz- und Wascharbeiten und versorgen diese mit der notwendigen medizinischen Pflege aber auch mit einer Mahlzeit und Lebensmitteln.
Das kirchliche Zentrum befindet sich im Stadtviertel Temka am ausgedehnten Stadtrand von Tiblis und ist für Einzugsgebiet zuständig, in dem rund 400.000 Menschen leben. Die Delegation der Kamillianer in Georgien wird von P. Ivan Martini geleitet, der auch für das Gesundheitszentrum verantwortlich ist. Die Kamillianer sind in Tiblis auch für die seelsorgerische Betreuung zweier armer Bergdörfer (Khisabawara und Wargawi) zuständig, die rund 250 Kilometer von der Hauptstadt entfernt liegen. (AP) (Fidesdienst, 13/04/2007 - 33 Zeilen, 348 Worte)


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