ASIEN/KASACHSTAN - Die Bischöfe der Länder Zentralasiens wollen die Beziehungen zur Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen konsolidieren

Samstag, 31 März 2007

Karaganda (Fidesdienst) - Die Beziehungen zwischen den katholischen Gemeinden in Zentralasien und der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC) festigen sich und sollen in Zukunft weiter vertieft werden. Dies wurde bei einer Tagung bekräftigt, zu der sich vor kurzem die Bischöfe Zentralasiens in Taschkent in Usbekistan trafen. An dem Treffen nahm als Gast auch der Generalsekretär der FABC, P. O’Toole, teil.
Offizielle Beziehungen zwischen der FABC und den unabhängigen ehemaligen Republiken der Sowjetunion in Zentralasien wurden bereits 1998 aufgenommen, als die FABC die Kirchen Sibiriens und Zentralasiens aufnahm und den Delegierten aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan die eigenen Pforten öffnete.
In einem Jahrzehnt haben sich die Beziehungen zwischen den zentralasiatischen und den ostasiatischen Ländern bereits gefestigt, doch es gibt noch viel zu tun, wie die Bischöfe betonten. Auch weil das einzige Land, in dem offiziell eine Bischofskonferenz errichtet wurde Kasachstan ist (2003), während es in den anderen vier zentralasiatischen Ländern noch keine Bischofskonferenz gibt, womit diese auch noch nicht Mitglieder der FABC sein können und deshalb bisher nur als Beobachter an Treffen, Kongressen und anderen Veranstaltungen und Projekten teilnehmen.
Bei dem Treffen der zentralasiatischen Bischöfe befassten sich die Teilnehmer mit der Frage, ob die Länder dieser Region sich mehr nach Europa oder mehr nach Asien ausrichten sollen. Auf der einen Seite ist das kulturelle und religiöse Erbe Russland sehr nah; auf der anderen Seite gibt es ähnliche Probleme (das Leben als kleine Minderheit oder unter einer großen islamischen Mehrheit) wie vielen asiatischen Ländern. „Die Kirchen Zentralasiens können eine eigen Rolle übernehmen und als Brücke zwischen Asien und Europa funktionieren“, so P. O’Toole zu diesem Thema. Einig waren sich die zentralasiatischen Bischöfe vor allem über die Notwendigkeit als Kirche zu wachsen, sowohl was die Zahl der Gläubigen anbelangt, als auch im Glauben und bei der Seelsorge. Die Kirche müsse tiefe Wurzeln schlagen, damit sie als Mittler zwischen den beiden Kontinenten auftreten kann. (PA) (Fidesdienst, 31/03/2007 - 30 Zeilen, 326 Worten)


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