ASIEN/MYNAMAR - Gebete und liturgische Feiern im Wallfahrtsort Nyaunglebin zum Fest der heiligen Jungfrau von Lourdes

Mittwoch, 14 Februar 2007

Yangon (Fidesdienst) - Drei Tage lang feierten rund 40.000 Pilger im Marienwallfahrtsort Nyaunglebin in der Diözese Yangon. Vom 9. bis 11. Februar fanden Rosenkranzgebete, Andachten und Gebetstreffen statt, die unter anderem auch von Erzbischof Charles Maung Bo geleitet wurden. Zu dem Marienfeiertag kamen Gläubige aus allen Teilen des Lands, die im Marienwallfahrtsort Nyaunglebin an den Feiern zu Ehren der heiligen Jungfrau von Lourdes an deren Gedenktag, dem 11. Februar, teilnahmen. Unter den Wallfahrern waren nicht nur Katholiken, sondern auch Christen anderer Konfessionen, Buddhisten, Hindus und Muslime. Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Teilnehmer an den Marienfeiern.
Beim Hauptgottesdienst am Sonntag, den 11. Februar kommentierte Erzbischof Bo die Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Weltfriedenstag, zum Thema „Der Mensch, herz des Friedens“. Dabei erinnerte er daran, dass jeder Menschen - egal ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener, arm oder reich, unabhängig von sozialer, ethnischer oder religiöser Herkunft - den eigenen Beitrag zum Frieden leisten kann. In diesem Zusammenhang zitierte der den heiligen Vater und sagte: „Dass man jedem Mensch das Recht auf Leben und Religionsfreiheit garantiert, ist von großer Bedeutung für den Aufbau des Friedens.“ Der Erzbischof betonte: „In unserem Land können wir uns frei versammeln und unsere Gottesdienste feiern. Doch es gibt in einigen Zonen immer noch Schwierigkeiten. Wir müssen den Dialog mit den örtlichen Behörden in diesem Sinn fortsetzen. Abschließend dankte der Erzbischof den Wallfahrern für ihre Anwesenheit.
Das Fest der heiligen Jungfrau von Lourdes hat in Myanmar eine lange Tradition: es wurde bereits 1982 gefeiert, als Bischof Ambrose Bigandet die neue Mission Nyaunglebin gründete und dieses Gebiet P. Michel Mignon von den Außenmissionen von Paris anvertraute. Dieser lies eine kleine Holzkirche bauen, die erste in Myanmar, und benannte sie nach der Gottesmutter von Lourdes. Später wurde eine neue Kirche gebaut, die 1902 eingeweiht wurde. Während der japanischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg, wurde die Kirche bombardiert und teilweise zerstört. Nach dem Krieg begann man in der Ortskirche 1948 wieder mit den Feiern zu Ehren der Gottesmutter. 1957 wurde das Fest auf das ganze Land ausgedehnt. (PA) (Fidesdienst, 14/02/2007 - 31 Zeilen, 349 Worte)


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