ASIEN/SÜDKOREA - NEIN ZUM NUKLEARPROGRAMM IN NORDKOREA – „FRIEDEN FÜR DIESES LAND“: KOREANISCHE BISCHÖFE FORDERN VERSÖHNUNG AUF DER KOREANISCHEN HALBINSEL

Montag, 20 Oktober 2003

Seoul (Fidesdienst) – „Nein“ zum Nuklearprogramm in Nordkorea; „Ja“ zur Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen den beiden Teilen Koreas, zur Förderung einer Zeit des friedlichen Zusammenlebens und der Harmonie.
Dies fordern die Koreanischen Bischöfe in einem von der Kommission für Soziales unter Leitung von Pater Augustine Cheong Myong-jo veröffentlichten Schreiben mit dem Titel „Frieden für dieses Land“. In ihrem Papier fordern die Bischöfe Verantwortliche aus politischen und kirchlichen Kreisen und alle Menschen guten Willens auf, sich mit vereinten Kräften um eine friedliche Lösung hinsichtlich der Nuklear-Frage in Nordkorea zu bemühen.
Die Kommission weist darauf hin, dass „die von Nordkorea ausgehende nukleare Gefahr zu groß ist, um als Element der diplomatischen Taktik betrachtet werden zu können, denn es hängt davon das Schicksal der ganzen koreanischen Bevölkerung ab. Deshalb fordert sie von allen beteiligten Ländern „sich durch aufrichtigen Dialog und Toleranz zu Stiftern des Friedens zu machen, denn der Friede kann nicht mit Waffen aufgebaut werden: allen der Plan Gottes ist der Schlüssel zum Frieden, nicht die Logik der Macht.“
In ihrem Schreiben nennen die Bischöfe auch die wesentlichen Voraussetzungen für den Frieden: nämlich die vier in der Enzyklika Pacem in Terris von Papst Johannes XXIII. genannten Eckpfeiler des Friedens, die der Papst auch in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag 2003 zitierte: Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit.
Die Kommission fordert in diesem Sinn auch die Gläubigen auf, die Liebe zu praktizieren, die Christus am Kreuz gelehrt hat. Die Gläubigen aller Religionen sollten sich bemühen eine bessere Welt zu schaffen und sich dabei an den gemeinsamen Werte aller Glaubensbekenntnisse orientieren: Solidarität, Barmherzigkeit und Nächstenliebe. (Fidesdienst, 20/10/2003 – 29 Zeilen, 280 Worte)


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