Managua (Fidesdienst) - Wie das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) mitteilt leben insgesamt 220 Millionen Einwohnern Lateinamerikas, d.h. rund 40% unterhalb der Armutsgrenze. Zu den Hauptfolgen gehören vor allem chronische Unterernährung und Bildungsmangel.
In Lateinamerika ist damit der Anteil der Armen an der Bevölkerung noch derselbe wie vor 25 Jahren, mit dem Unterschied, dass die Bevölkerung, und damit auch die Zahl der Armen, kontinuierlich wächst.
Zu Beginn der 80er Jahre lebten in Lateinamerika etwa 135 Millionen Armut, während es heute 85 Millionen mehr sind. Allein in Nicaragua beträgt der Anteil der Armen 47% während 17% in extremer Armut leben.
Bereits Anfang Oktober wurde bei einem Treffen zur Analyse der Millenniumsziele von der „Casa America“ in Cataluna (im Nordosten Spaniens) beklagt, dass Lateinamerika weiterhin weltweit die Region mit der größten „Ungleichheit“ ist. Nach Ansicht der Organisation bemüht sich Lateinamerika nicht in ausreichendem Maß für das Erreichen der Millenniumsziele bei der Bekämpfung von Armut und Hunger. (AP) (Fidesdienst, 25/10/2006 - 18 Zeilen, 167 Worte)