ASIEN/PHILIPPINEN - Die Zahl der Opfer des Taifuns Xangsane steigt auf 200

Dienstag, 3 Oktober 2006

Manila (Fidesdienst) - Die Zahl der Opfer des Taifuns Xangsane, der in der vergangenen Wochen die philippinische Insel Luzon südlich von Manila heimsuchte stieg auf 200 an. Dies berichten Mitarbeiter des vor Ort tätigen Zivilschutzes.
Der Taifun zerstörte Häuser, entwurzelte Bäume, beschädigte die Kommunikationsverbindungen und verursachte Überschwemmungen, so dass in den fünf Provinzen südlich von Manila umfangreiche soziale und wirtschaftliche Schäden entstanden.
Die Zahl der identifizierten Toten beträgt unterdessen rund 200, während weitere 20 Menschen vermisst werden und über eine Million obdachlos wurden, die größtenteils in den nördlicheren Gebieten Zuflucht suchten. Auf der Insel Luzon hatten rund 43 Millionen Menschen einige Tage lang keinen elektrischen Strom, während die Kommunikationsverbindungen langsam wieder hergestellt wurden. Insgesamt wurden 146.000 Wohnungen beschädigt und tausende Hektar Ackerland durch Überschwemmungen zerstört. Im Herbst kommt es auf den Philippinen immer wieder zu Taifunen, die vom Pazifik kommen. Experten sagen für die kommenden Tage bereits einen weiteren Taifun vorher, der vor allem die nördlichen Gebiete von Luzon betreffen soll.
Nach Schätzungen belaufen sich die Schäden, die der Taifun Xangsane verursachte, auf etwa 40 Millionen Dollar. Die Behörden haben wirtschaftliche Hilfen für den Wiederaufbau in Aussicht gestellt.
Anfang 2006 kam es auf der Insel Leyte im Zentrum der Philippinen zu einem verheerenden Erdrutsch. Die katholische Kirche auf den Philippinen versucht durch die Ortkirchen und Caritaszentralen humanitäre Hilfe zu leisten und Solidarität unter Beweis zu stellen: Mitarbeiter und freiwillige Helfer, die mit den Pfarrgemeinden in Verbindung stehen, verteilen Hilfsgüter im Rahmen von Soforthilfeprogrammen: dabei werden Lebensmittel, Trinkwasser, Kleider und Decken für die besonders Hilfsbedürftigen zur Verfügung gestellt. Die katholische Kirche auf den Philippinen brachte bereits vor einiger Zeit auch eine Umweltschutzkampagne zum Erhalt der Schöpfung auf den Weg. (PA) (Fidesdienst, 03/10/2006 - 27 Zeilen, 287 Worte)


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