AMERIKA/BRASILIEN - Bischof Gianfranco Masserdotti von Balsas stirbt bei einem Verkehrsunfall

Mittwoch, 20 September 2006

Rom (Fidesdienst) - Bischof Gianfranco Masserdotti von Balas (Brasilien) starb am frühen Nachmittag des 17. September bei einem Verkehrsunfall: er wurde von einem Auto angefahren, all er auf seinem Fahrrad rund 12 Kilometer von Balas entfernt unterwegs war. Wie P. Arnaldo Baritussion von der Generalkurie der Comboni Missionare, denen der verstorbenen Bischof angehört, wurde Gianfranco Masserdotti am 13. September 1941 in Brescia geboren. Als junger Mann trat er in die Kongregation der Comboni Missionare ein und am 26. März 1966 wurde er zum Priester geweiht. Er studierte Soziologie an der Universität Trient und wurde 1972 in die Mission nach Brasilien in die Region Nordost entsandt, wo er bis 1979 blieb. In diesem Jahr wurde er nach Rom berufen, wo er in der „Capitular Preparatory Commission“ mitarbeitete, die den Zusammenschluss eines italienischen und deutschen Zweiges des Ordensinstituts und die Revision der Konstitution vorbereiten sollte. Von 1979 bis 1985 war er Generalassistent. 1986 wurde er erneut in die Region Nordost nach Brasilien entsandt. Am 2. März 1996 wurde er zum Bischof geweiht und am 15. April 1998 übernahm er die Leitung der Diözese Balsas. Innerhalb der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) hatte er folgende Ämter inne: Vorsitzender des CIMI (Conselho Indigenista Missionario) und stellvertretender Vorsitzender des Missionsausschusses der CNBB. Seit 2004 war er auch Mitglied der CELAM-Kommission: „Dimensao Missionaria de Alem - Fronteiras“. Die Comboni Ordensfamilie wird ihn als einen Ordensmann mit großer menschlicher und geistlicher Sensibilität, einen Missionar mit besonderem Augenmerk für die Armen und erleuchteten Bischof erinnern, der sich für eine eigenständige Kirche engagiert, die auf dem Territorium präsent sein und sich im Dialog mit allen befinden sollte und dabei vor allem den Ärmsten uns Verlassenen ein besonders Augenmerk widmete. Seine Diözese sollte außerdem missionarisch und allen Kontinenten gegenüber offen sein. (SL) (Fidesdienst, 20/09/2006 - 24 Zeilen, 296 Worte)


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