Khartum (Agenzia Fides) - Das am 21. Oktober in Malha in Nord-Darfur abgestürzte Flugzeug, das möglicherweise von Milizionären der Rapid Support Forces (RSF) abgeschossen wurde, war im Auftrag der sudanesischen Armee (Sudan Armed Forces, SAF) unterwegs. Dies geht aus journalistischen Recherchen hervor. Zunächst war man davon ausgegangen, dass das Frachtflugzeug, eine Il-76, einer kirgisischen Firma gehörte, die im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate tätig war, um RSF zu beliefern, die dann das Flugzeug versehentlich abgeschossen hatte (vgl. Fides 23/10/2024).
Es hat sich nun herausgestellt, dass das betreffende Flugzeug von der kirgisischen Firma zu Beginn des Jahres an eine ägyptische Firma verkauft wurde, was diejenigen in die Irre führte, die sich auf die von den Rapid Support Forces veröffentlichten Fotos des Flugzeugwracks verlassen hatten, auf denen die alten Initialen des Flugzeugs zu sehen waren (eine Art „Kennzeichen“, das alle Flugzeuge zur Identifizierung tragen): EX-76011. Eine Erklärung der kirgisischen Behörden hat nun Klarheit geschaffen: „Das Flugzeug IL-76TD mit der Registrierungsnummer EX-76011 wurde am 12. Januar 2024 aus dem Zivilluftfahrzeugregister der Kirgisischen Republik gestrichen und in das Register der Republik Sudan übertragen“ und wurde angeblich an eine ägyptische Fluggesellschaft verkauft.
Es wird nun vermutet, dass das Frachtflugzeug mit Fallschirmen Nachschub für die Truppen der sudanesischen Armee in der Stadt El Fasher, der Hauptstadt von Nord-Darfur, die seit Monaten von den Rapid Support Forces belagert wird, absetzte (vgl. Fides 26/9/2024).
(L.M.) (Fides 28/10/2024)