Port Moresby (Fidesdienst) - Der katholische Ordensbruder Augustine Taiwa aus East New Britain (Papua Neuguinea) wurde am Abend des 28. August in der Nähe der Hauptstadt Port Moresby ermordet. Die Nachricht von seinem Tod ging erst heute beim Fidesdienst ein. Der 40jährige Missionar wurde in der Nähe des „Xavier“-Instituts in Bomana angegriffen, wo er in den vergangenen drei Jahren die Pastoralkurse koordiniert hatte. Bruder Augustin gehörte zur Gemeinschaft des Ordens des heiligen Johannes von Gott in Aitape und Wewak. Bei seiner Einlieferung in das Hauptkrankenhaus von Port Moresby war er bereits tot. Wie John Anawe von den örtlichen Behörden berichtet, wurde der Ordensmann von einem Eisenspeer getroffen, während er am Steuer eines Kleinbusses saß und sich ein einer Kreuzung zwischen Vanuatu und dem Seminar in Bomana auf der Straße zur Haftanstalt befand. Wie aus den Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, hat der Angreifer den Speer auf das Auto abgeworfen und den Fahrer am Kopf getroffen. Der Angreifer und zwei Komplizen sollen der Polizei bereits bekannt sein und voraussichtlich bald festgenommen werden.
Schwester Mariah Koae, die Bruder Augustine bei der Koordinierung der Pastoralkurse half, berichtet, dass die Institutionen von dem Mord an dem Ordensmann schockiert waren, die den Vorfall mit Nachdruck verurteilten. Bruder Augustine war zweifelsohne nicht auf den Überfall gefasst, da seine Beziehungen zu den Einheimischen am Tatort ausgezeichnet waren. Er wurde auf dem Heimweg aus der Stadt am Abend gegen 19.30 überfallen. Nachdem er die Kontrolle über das Steuer verloren hatte, fuhr das Fahrzeug gegen einen Baum. Wie Schwester Mariah vermutet, fuhr Bruder Augustin wie gewöhnlich mit offenem Fenster, weshalb er leicht getroffen werden konnte. Normalerweise fuhr er langsam durch den Stadtteil, vor allem während er an den Verkaufsständen der einheimischen Straßenhändler vorbeifuhr. (SL) (Fidesdienst, 02/09/2006 - 26 Zeilen, 289 Worte)