AFRIKA/ANGOLA - Es fehlen finanzielle Mittel: Rund 700.000 angolanische Kinder und Flüchtlinge werden nach der Rückkehr vielleicht nicht mehr von den Hilfsprogrammen der Vereinten Nationen betreut

Montag, 24 Juli 2006

Rom (Fidesdienst) - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) teilt mit, dass, sollte vor Ende des Monats keine weiteren Spenden zur Verfügung stehen, Hilfsprogramme für rund 700.000 Angolaner, größtenteils Kinder und in die Heimat zurückkehrende Flüchtlinge, eingestellt werden müssen.
Insgesamt rund 12,6 Millionen Dollar werden für den Kauf von 7.700 Tonnen Lebensmitteln benötigt. Die Situation hat sich jedoch derart zugespitzt, dass bei Ausbleiben weiterer Zuschüsse ab dem kommenden Monat keine weiteren Hilfsmittel verteilt werden können und die Programme in Angola ab September ganz eingestellt werden müssen.
Nach Angaben des WFP waren Ende des letzten Jahres in den ländlichen Gebieten im Süden und im Osten des afrikanischen Landes insgesamt über 900.000 Menschen von Lebensmittelhilfen abhängig. Davon handelte es sich bei mindestens 45% um Kinder im Alter unter fünf Jahren, die unter chronischer Unterernährung leiden.
In vielen Teilen des Landes gibt es weder medizinische Versorgung noch Schulen. Im ganzen Land gibt es noch Millionen von Anti-Personen-Minen-
Das Programm des WFP, das rund 700.000 Angolaner betreut, die zukünftig vielleicht auf jede Art von internationaler Hilfe verzichten werden müssen, wurde im April dieses Jahres auf den Weg gebracht und sollte vor allem den schwächeren Bevölkerungsteilen, darunter Kinder, schwangere Frauen, Neugeborene, Aids- und Tuberkulosekranke, zugute kommen. (AP) (Fidesdienst, 24/07/2006 - 22 Zeilen, 224 Worte)


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