Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Tilburg (Fides) - Die Päpstlichen Missionswerke der Niederlande haben in Zusammenarbeit mit der Katholisch-Theologischen Hochschule Tilburg ein Symposium organisiert, um an die Jubiläen zu erinnern, die die Päpstlichen Missionswerke im vergangenen Jahr begangen haben (vgl. Fides 3/05/2023), aber vor allem, um die Tätigkeit der Päpstlichen Missionswerke in den Niederlanden neu zu beleben. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die missionarische Arbeit in den Pfarreien. Anwesend waren der Apostolische Nuntius in den Niederlanden, Erzbischof Paul Tschang In-Nam, der Präsident der Päpstlichen Missionswerke, Erzbischof Emilio Nappa, der Vorsitzende der niederländischen Bischofskonferenz, Bischof Hans van den Hende von Rotterdam, und Bischof Gerard de Korte von 's-Hertogenbosch.
Der Generalsekretär der Päpstlichen Missionsunion, Pater Dinh Anh Nhue Nguyen OFMConv, betonte als Redner auf dem Symposium, dass die christliche Bekehrung im Wesentlichen eine missionarische Bekehrung sei. Insbesondere erinnerte er daran, wie grundlegend auch im Leben und in der Mission der seligen Pauline Jaricot, der Gründerin des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, der Moment ihrer Bekehrung war. Pater Anh Nhue Nguyen zitierte auch die Botschaft von Papst Franziskus zum diesjährigen Weltmissionssonntag zu diesem Thema: "Die missionarische Bekehrung bleibt das wichtigste Ziel, das wir uns als Einzelne und als Gemeinschaft setzen müssen, denn die missionarische Offenheit ist der Paradigmenwechsel für alle Aktivitäten der Kirche".
Nach ihm sprach Prof. Jan Loffeld, Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Tilburg, darüber, wie der Glaube auch in einer säkularen Gesellschaft eine Option ist und wie dringend ein ebensolcher Paradigmenwechsel ist. Schließlich sprach Frau Monique van Dijk-Groeneboer, Dozentin für Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Tilburg, über junge Menschen und die Suche nach Sinn. Freunde, Musik und Natur würden von jungen Menschen häufig als Hauptquellen ihrer Sinnsuche genannt, so die Professorin, während die christliche Tradition meist nicht erwähnt werde.
(EG) (Fides 24/04/2023)
