ASIEN/PHILIPPINEN - Somasker feiern das Fest ihres Ordensgründers

Manila (Fides) - Das Fest des heiligen Girolamo Emiliani (Venedig, 1486 - Somasca, bei Bergamo, Italien, 8. Februar 1537), das am heutigen 8. Februar in der nach ihm benannten Pfarrei in der Gemeinde Muntinlupa, im Großraum Manila, gefeiert wird, ist eine Gelegenheit, das Evangelium und die Liebe Gottes zu verkünden: Die Kirche war die erste Einrichtung des von Girolamo Emiliani gegründeten Ordens der Somasker auf den Philippinen und in Südostasien. Die vor 40 Jahren gegründet Gemeinde ist sozusagen das "Mutterhaus" der Ordensfamilie der Somasker in der Region. In 40 Jahren evangelisierender Präsenz haben die Ordensleute zahlreiche Gemeinschaften und Missionsinitiativen ins Leben gerufen, die sich heute vor allem zugunsten der Kinder engagieren.
Die Gründung der Pfarrei erfolgte 1982, als der damalige Kardinal von Manila, Jaime Sin, am Heiligabend 1982 die erste Messe in der neu errichteten Kirche feierte und im darauf folgenden Jahr die Somasker mit der seelsorgerischen Betreuung der Pfarrei betraute. "Die Pfarrei ist heute ein Zufluchtsort für die Jungen und die Alten, die Armen und die Reichen, die Schwachen und die Starken, die Letzten und die Verlorenen. Es ist das lebendige Erbe und die Spiritualität des heiligen Girolamo Emiliani auf den Philippinen, denn sein Herz schlägt nur für den Dienst, die Liebe und das Geben", betont Pater Melchor Umandal, Provinzial der Somasker in Südostasien, gegenüber Fides. Er erinnert auch an eine der anderen Pfarrei, die von den Ordensleuten betreut wird, der Pfarrei des heiligen Girolamo Emiliani in Roosevelt in der Provinz Bataan.
Der Provinzial spricht insbesondere über die missionarischen Aktivitäten in der Provinz, vor allem im Bereich der Bildung mit drei Schulen in Sorsogon, in Bataan und in Laguna), die alle von der philippinischen Regierung anerkannt sind. In Trägerschaft des Ordens befinden sich auch Heime für Waisen und Kinder: insgesamt sieben in der Ordensprovinz, davon sechs auf den Philippinen und eines in Indonesien, die alle bei den Sozialdiensten der Regierung akkreditiert sind. Hier werden Kinder und insbesondere Weisen unter geistigen, erzieherischen, körperlichen und gesundheitlichen Aspekten begleitet.
Darüber hinaus sind auch Laien der "Somasker“-Ordensfamilie aktiv, darunter Lehrern und freiwillige Helfer sowie Fachleuten wie Ärzten, Krankenschwestern, Zahnärzten und Psychologen, die ihre Dienste kostenlos zum Wohle der Kinder anbieten.
Die Somasker die bei den Menschen in Südostasien sehr beliebt sind, nehmen auch junge Menschen auf, die sich ihrer Gemeinschaft anschließen möchten. Auf den Philippinen gibt es zwei Ausbildungshäuser der Ordensgemeinschaft: das Kleine Seminar und Postulat in Lubao und das Große Seminar und Noviziat von in Tagaytay. Weitere Institute befinden sich in Maumere, Indonesien, das indonesische Anwärter und Ordensleute aufnimmt, und in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, das bereits eine große Zahl von Anwärtern hat.
Die Somaschi-Mission in Südostasien ist nun 40 Jahre alt. "Mit der gleichen Liebe wie der Gründer widmet sich unsere Kongregation weiterhin der materiellen und geistlichen Betreuung von Waisenkindern und Armen, engagiert sich in der menschlichen und christlichen Erziehung junger Menschen und in der Seelsorge, begleitet junge Menschen in Bildungseinrichtungen und in der Jugendpastoral", heißt es in der Mitteilung der Ordensleute. "Wir nehmen dies zur Kenntnis", schließt der Provinzial, "ohne zu vergessen, dass der Mensch vorschlägt, aber Gott verfügt und Gott in seiner Vorsehung die Dinge nicht nach unseren Plänen ordnet: Seine Eingriffe sind oft überraschend. Er ist es, der den Weg vorzeichnet, den wir gehen sollen: einen Weg, den wir nicht geplant haben, einen Weg, der immer einen Kreuzweg beinhaltet und einen Blick, der immer auf den Allerhöchsten gerichtet ist".
(PA) (Fides 8/2/2023)

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