Rom (Fidesdienst) - Die 34 Delegierten der Bischofskonferenzen Europas, die in diesen Tagen in Rom zusammen gekommen sind, haben nun die Aufgabe, einen Bericht über die Situation des Religionsunterrichts an Schulen in ihrem Heimatland auszuarbeiten. Damit wurde eine Forschungsinitiative zum Religionsunterricht angestoßen. Die Begegnung wurde von CCEE in Zusammenarbeit mit dem nationalen Dienst für Religionsunterricht der Italienischen Bischofskonferenz durchgeführt.
Der Religionsunterricht spielt im Leben der christlichen Kirchen eine wichtige Rolle. Vorrangiges Ziel der römischen Versammlung war es daher, die Bischofskonferenzen Europas stärker in die Auseinandersetzung mit diesem Thema einzubinden, den Erfahrungsaustausch unter den verschiedenen kirchlichen Gemeinschaften zu fördern und das Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung in den Bereichen Schule und Bildung zu stärken. Die Delegierten der Bischofskonferenzen unterstrichen die wachsende Bedeutung der Religionen und der kirchliche Gemeinschaften für die Menschen und den Aufbau des neuen Europas. Sie tauschten ihre Erfahrungen und Überlegungen zu europäischen Themen und zu Fragen des Religionsunterrichts aus.
Die Delegierten stellten in Rom eine Forschungsgruppe zusammen und arbeiteten an einer Übersicht zur Datenerhebung, die der Zusammenstellung von Informationen in den Ländern der 34 Bischofskonferenzen dienen wird. In den kommenden Monaten werden die Delegierten Informationen zur Situation des Religionsunterrichts in ihrem jeweiligen Land zusammen tragen. Jeder Delegierte wird der Forschungsgruppe bis November 2006 einen Bericht hierüber zu kommen lassen. Eine vergleichende Auswertung wird aufzeigen, welche Themen und Modelle weiter zu entwickeln sein werden. Die Studie wird 2007 mit einem Symposium abgeschlossen, bei dem den Kirchen und Gemeinschaften Europas die Ergebnisse vorgestellt werden. (SL) (Fidesdienst, 14/07/2006 - 28 Zeilen, 254 Worte)