Seoul (Fidesdienst) - Vor kurzem fand in Korea unter dem Motto „De gratia et libero Arbitrio beim Heiligen Augustinus“ das erste Studienseminar zur Patristik für koreanische Priesteramtskandidaten statt. Das von der Koreanischen Gesellschaft für Patristik unter Leitung des Dominikanerpaters Simon Pietro Ri Hyong-hu sollte vor allem zur Vertiefung der Patristik und insbesondere der theologischen Reflexion des heiligen Augustinus beitragen.
Das Studienseminar war für die koreanischen Seminaristen aus allen Teilen des Landes eine wertvolle Gelegenheit zur Bekanntschaft mit den Kirchenvätern und deren Theologie. Die Teilnehmer studieren an den Universitäten in Kwangju, Daejeon, Pusan und Suwon. Wie der Untersekretär der Koreanischen Bischofskonferenz, Pater Vincent Choe Won bekräftigt, der auch Mitglied der Gesellschaft für Patristik ist, war das Studienseminar „ein historisches Ereignis, das für die erfolgreiche Verbreitung der Patristik in Korea ausschlaggebend sein kann und zur Ausbildung der Hirten beiträgt.“
Wie die Veranstalter des Seminar betonen ist es für die katholische Gemeinde in Korea wichtig, dass Priester, Priesteramtskandidaten, Ordensleute und Laiengläubige ihr christliches wissen stetig vertiefen und dabei auch die Schätze entdecken, die die Kirchenväter hinterlassen haben. Die Katholische Kirche in Korea sei berufen, „in eine neue Ära einzutreten“ in der sie die Botschaft Christi in der Geschichte des dritten Jahrtausends vergegenwärtigen soll. Unter diesem Gesichtspunkt soll auch die Tradition der Patristik wieder aufgenommen werden: damit starke Wurzeln reiche Früchte tragen. (Fidesdienst, 10/07/2006 - 23 Zeilen, 225 Worte)