Vatikanstadt (Fides) - Nach einer zweijährigen Unterbrechung aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde Kurs, den das Dikasterium für Evangelisierung seit dem akademischen Jahr 2012-2013 in Zusammenarbeit mit der Päpstlichen Universität Urbaniana und den Päpstlichen Missionswerken für Professoren der Priesterseminare organisiert, wieder aufgenommen. Am Freitag, 7. Oktober, eröffnete der Sekretär des Dikasteriums, Erzbischof Protase Rugambwa, den nunmehr 13. Kurs, an dem 22 Dozenten aus 12 Ländern Asiens und Afrikas teilnehmen. Sie besuchen vor allem Vorlesungen in ihrem jeweiligen Lehrfach an der Päpstlichen Universität Urbaniana, während das weiter Programm auch ein Studienseminar über Synodalität und eine Reihe von Vorlesungen zu verschiedenen Themen sowie Tage der geistlichen Einkehr umfasst.
Neben der Vertiefung bestimmter Aspekte verschiedener Disziplinen (Theologie, Philosophie, Kirchenrecht, Missionswissenschaft) bietet der Kurs auch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über die Gegebenheiten in den jeweiligen Priesterseminaren und Ortskirchen. Aus diesem Grund ermutigte Erzbischof Rugambwa die Priester, den Kurs als eine Erfahrung des geistlichen, intellektuellen, gemeinschaftlichen und kulturellen Wachstums zu verstehen. Diese Zeit in Rom, in Kontakt mit der Gesamtheit der Kirche, werde ihnen neue Energie und Kraft geben, um ihre Mission mit neuem Schwung zu erfüllen.
Erzbischof Rugambwa betonte in diesem Zusammenhang auch, dass der Kurs die Bedeutung zum Ausdruck bringe, die das Dikasterium der Priesterausbildung beimisst. Dabei gelte ein ständiges Augenmerk den die Ausbildern und Lehrern, die sich dieser wichtigen Arbeit widmen. Aus diesem Grund biete das Dikasterium seit 2019 ein Semester (Oktober-Februar) für den Auffrischungskurs für Dozenten an, während ein weiteres spezifisches Angebot (Mitte Februar bis Mitte Mai) der Fortbildung von Ausbildern gewidmet ist. Während der Eucharistiefeier zur Eröffnung des Kurses lud der Sekretär des Dikasteriums die Priester in Anlehnung an das Fest der Gottesmutter des Rosenkranzes ein, in die Fußstapfen der Gottesmutter zu treten und sich als Werkzeuge des Heils und Liebhaber des Gebets zu betrachten.
(SL) (Fides 11/10/2022)