AFRIKA/ANGOLA - Cholera und Aids: Die Lage spitzt sich dramatisch zu und Millionen Menschen leiden Hunger

Mittwoch, 28 Juni 2006

Rom (Fidesdienst) - Die Cholera-Epidemie, die seit Februar dieses Jahres in Angola zahlreiche Opfer forderte, führte zu weiteren Neuinfektionen und Todesfällen. Wie aus jüngsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht, stieg die Zahl der Infektionen auf insgesamt 46.758, davon 1.893 mit tödlichem Verlauf.
Der Anteil der Todesfälle, der über Wochen hinweg bei 4% lag, ist auf 3% gesunken, Anfang Juni war er auf 2% gesunken. Doch auch Ende Mai gab es durchschnittlich pro Tag noch 600 Neuinfektionen mit 10 Todesfällen.
Am meisten betroffen ist weiterhin die Provinzen Luanda, wo sich der größte Infektionsherd befindet mit 22.911 Infektionen (51% aller Erkrankungsfälle) und 291 Toten, gefolgt von der Provinz Benguela mit 8.055 Fällen mit 504 Todesfällen und damit dem wahrscheinlich höchsten Anteil an Infektionen mit einem tödlichen Ausgang.
Unterdessen sind insgesamt 5% der Bevölkerung HIV-infiziert. Die Kindersterblichkeit beträgt 25%. Der Anteil der Analphabeten beträgt unter den Frauen 71% und unter den Männern 47%. Millionen Menschen leiden an Hunger, Armut und soziale Unsicherheit sind weit verbreitet. (AP) (Fidesdienst, 28/06/2006 - 18 Zeilen, 176 Worte)


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