ASIEN/CHINA - Katholische Gemeinden beginnen Kirchenjahr im Geiste des synodalen Wegs

Rom (Fides) – Auf das "Jahr Gottes", das im Jahr 2021 begangen wurde, folgt in der Erzdiözese Peking das von Erzbischof Joseph Li Shan in seiner Weihnachtsbotschaft an gekündigte "Jahr des Sohnes Gottes“. Die verschiedenen Pfarreien der Erzdiözese haben in diesem Rahmen inzwischen eigene pastoralen Programme erstellt, die nun in die Praxis umgesetzt werden.
Unterdessen lädt die Pfarrei der Unbefleckten Empfängnis, bekannt als „Nan Tang“-Gemeinde zu einem Jahr der Bibellektüre ein. Die Gläubigen sollen auf der Grundlage der Lektüre über das Leben Jesu meditieren, um sich seinem Kreuz zu nähern und ihn in ihrem täglichen Leben sichtbarer zu machen. Vom 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn im Tempel, bis zum 17. Februar las jedes Gemeindemitglied dazu ein Kapitel aus dem Markusevangelium. Außerdem organisierten sich die kirchlichen Basisgemeinschaften der Pfarrei für die jährliche gemeinsame Lesung. Im Laufe des Jahres lesen und vertiefen die Mitglieder jeder Gemeinschaft gemeinsam das Evangelium und teilen es dann mit den anderen Gemeinschaften, um gemeinsam im Glauben und in der Liebe zum Herrn und zum Nächsten zu wachsen, ganz im Geiste des synodalen Weges.
In den Gemeinden der Provinz Jiangxi verteilten die Pfarrer unterdessen während der feierlichen Eucharistiefeier zur Danksagung für das chinesische Neujahrsfest ein Exemplar der Bibel an die Gläubigen und eröffneten damit das „Jahr des Wortes Gottes“. Es war eine Geste, um an die Bedeutung des Wortes Gottes im christlichen Leben und im Alltag zu erinnern und die Heilige Schrift im Leben des Einzelnen und der Gemeinschaften konkret und relevant zu machen.
Anlässlich des 164. Jahrestages der Erscheinung der Muttergottes von Lourdes hat die Gemeinde Shantou in der Provinz Guangdong ein „Jahr des Rosenkranzes“ begonnen. Vom 11. Februar 2022 bis zum 11. Februar 2023 werden die Gläubigen täglich einzeln oder gemeinsam einen Rosenkranz mit verschiedenen Anliegen beten: Frieden in der Welt, das Ende der Pandemie, die Einheit der Kirche, das Wachstum der Berufungen und vor allem die Festigung des Glaubenslebens.
(NZ) (Fides 21/02/2022)

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