ASIEN/CHINA - “Beijing Institute for the Study of Christian Culture” feiert 20jähriges Jubiläum

Freitag, 21 Januar 2022 evangelisierung   kultur  

Peking (Fides) - "Die Akademie .... ist auch eine Kraft der Evangelisierung, die zur Gegenwart der Kirche und ihrer Mission gehört", schrieb Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Teilnehmer der XXIV. öffentlichen Tagung der Päpstlichen Akademien (4. Dezember 2019).
In diesem Sinne versucht auch das „Beijing Institute for the Study of Christian Culture“ der Erzdiözese Peking seit 20 Jahren den Weg der Evangelisierung durch die Suche nach der Wahrheit und die katholische akademische Forschung zu gehen, in dem Bestreben, die von Papst Franziskus aufgezeigte fruchtbare Verbindung zwischen dem Evangelium und der Kultur zu festigen.
Seit seiner Gründung am 3. August 2002 hat das Institut stets das Studium verschiedener Themen durch Debatten, Konferenzen, Veröffentlichungen, Seminare, Foren, Ausbildungskurse, Stipendien, internationalen Austausch usw. gefördert (vgl. Fides 09/11/2005, 13/12/2010, 19/12/2016). Die behandelten Themen reichen von der Mariologie bis zum heiligen Ambrosius, den Kirchenvätern und Ärzten, dem Ratzinger'schen Denken, den Beiträgen chinesischer und ausländischer Missionare zur Evangelisierung und der sozialen Entwicklung in China und anderen Themen.
Das Institut verzeichnete eine wachsende Zahl von maßgeblichen Akademikern, Gelehrten, chinesischen kirchlichen Persönlichkeiten, christlichen Wissenschaftlern, auch von internationalem Ruf, die eine Reihe von nützlichen Vorschlägen für die Evangelisierung in der chinesischen Gesellschaft entwickeln. Die missionarische Arbeit der katholischen Kirche in China beschränkt sich daher nicht auf den Bereich der sozialen Dienste oder der karitativen Hilfe, sondern findet auch im akademischen Bereich statt. Die Kulturwerkstatt des Pekinger Instituts hat auf dem chinesischen Festland Pionierarbeit geleistet und den Weg für den Dialog zwischen Inkulturation des Glaubens und Evangelisierung der Kultur geebnet.
Gegründet wurde das Institut von Prälat Peter Zhao Jianmin, Vikar der Erzdiözese Peking, Absolvent der „Katholieke Universiteit Leuven“ in Belgien und erster chinesischer Priester, der nach der Öffnung der Kirche in China Ende der 70er Jahre einen Doktortitel erlangte. Seither verfolgt es das Ziel, die religiöse Kultur, insbesondere die christliche Kultur, zu wissenschaftlich zu erforschen und eine größere Harmonie zwischen dem Katholizismus und der traditionellen chinesischen Kultur zu fördern. Es hat mehrere internationale Mitarbeiter und wichtige akademische Partner, sowohl in China als auch im Ausland, wie z. B. die Pekinger Akademie für Sozialwissenschaft und die „Katholieke Universiteit Leuven“.
Im Jahr 2003 begann das Institut mit einer Reihe von Kursen (auch an Wochenenden, um den Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden) und Studienseminaren zum Thema "Katholizismus und Ethik", deren Texte in der Zeitschrift "Journal of Catholic Studies" veröffentlicht sind, die regelmäßig vom Institut herausgegeben wird. Am Dreikönigsfest 2007 wurde die Vergabe von Stipendien auf den Weg gebracht, von denen bis heute mehr als 20 junge Wissenschaftler profitiert haben. Seit 2008 organisiert das Institut jedes Jahr Anfang Dezember, in der Regel am Fest der Unbefleckten Empfängnis, ein Forum (Forum on Catholic Studies for Young Chinese Scholars), das bis 2019, also noch vor der Pandemie, insgesamt 12 Mal mit über 500 Teilnehmern stattgefunden hat. Alle auf dem Forum vorgestellten Beiträge werden anschließend ebenfalls im "Journal of Catholic Studies" veröffentlicht.
(NZ) (Fides 21/01/2022)


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